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Hintergrund ist die erwartete Wiederansiedlung des Raubtiers im Nordosten, sagte der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu), Stefan Schwill, anlässlich der Delegiertenversammlung am Samstag in Güstrow. «Bisher gibt es für Mecklenburg-Vorpommern nur Einzelnachweise von Wölfen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch Jungtiere geben wird», sagte Schwill der Nachrichtenagentur dpa. In Niedersachsen, Brandenburg und an der Westgrenze von Polen sei das bereits der Fall.
Die Veranstaltungsreihe soll im Mai in Güstrow beginnen. Die Naturschützer wollen vor allem mit Tierhaltern, die Nutztiere im Freien halten, ins Gespräch kommen. Die Lebensweise des Wolfes soll erklärt und mit Vorurteilen aufgeräumt werden, wie Schwill ankündigte. Zudem soll über Möglichkeiten gesprochen werden, Herden effektiv vor Wölfen zu schützen. Europaweit verbreitet seien etwa Elektrozäune, Pferche und bei größeren Herden speziell ausgebildete Schutzhunde.
In der Vergangenheit haben Wölfe in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder Nutztiere auf der Weide gerissen, vor allem Schafe. Forderungen nach der Jagd auf den Wolf wurden bereits laut. (dpa/mv)