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30.03.2018 | 00:48 | Frühlingswetter 

Schnee zu Ostern möglich

Offenbach - Nach wechselhaftem Osterwetter wird es womöglich endlich frühlingshaft in Deutschland.

Ostern im Schnee
Ostereiersuche im Schnee? Das ist diesmal im Nordosten Deutschlands durchaus möglich - aber auch gar nicht so ein seltenes Phänomen. Denn anders als Weihnachten hat Ostern einen beweglichen Kalender-Termin. (c) proplanta
Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sehen Signale für den Anstieg der Temperaturen bis auf 15 Grad Mitte kommender Woche. Das wäre dann auch ganz offiziell Frühlingswetter, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte.

Unklar ist allerdings auch noch, ob dann die Sonne scheint oder weiterhin regnerisches Wetter den Frühling und so manchen nachösterlichen Urlaub trübt. Zuvor müssen sich die Menschen vor allem im Nordosten warm anziehen. Am Karsamstag steigen die Temperaturen von Schleswig-Holstein bis Vorpommern nicht höher als drei bis sieben Grad. Auch mit Niederschlägen ist dort zu rechnen.

In der Nacht zu Ostersonntag kann es vor allem im Osten Deutschlands Schnee oder Schneeregen geben. Tagsüber ist es der Prognose zufolge am Ostersonntag meist dicht bewölkt, gebietsweise fällt Regen. Der Meteorologe Markus Übel machte dennoch Hoffnung: «Es gibt jedoch durchaus auch trockene Abschnitte, die die Kinder zum Suchen der Geschenke des Osterhasen nützen können.»

Dass, wie im Nordosten Deutschlands, Ostereier womöglich im Schnee gesucht werden müssen, ist Übel zufolge gar nicht so ungewöhnlich. Denn anders als etwa Weihnachten wird jedes Jahr zu einem anderen Datum Ostern gefeiert.

Ostern fällt prinzipiell auf das Wochenende nach dem ersten Vollmond im kalendarischen Frühling; das kann bereits am 22. März oder spätestens am 25. April der Fall sein. «Ende April sind die Aussichten auf Schnee natürlich eher gering, aber im März ist das durchaus noch möglich», so der Meteorologe über weiße Ostern.

Dieses Jahr folgt Ostern zudem auf einen März, der vor allem von zwei Kältewellen geprägt war. Nach der am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Bilanz lag der Monat mit 2,5 Grad Durchschnittstemperatur genau ein Grad unter der internationalen Vergleichsperiode.

Am kältesten war es gleich zu Monatsbeginn im Nordosten Deutschlands: Am 2. März wurde in Barth westlich von Stralsund mit minus 19,2 Grad der bundesweit tiefste Wert im März gemessen. Am wärmsten war es am 11. März in Olbersleben nördlich von Weimar mit 20,3 Grad. Eine neue Kältewelle sorgte wenige Tage später aber für weitere Frostnächte.

Bundesweit blieb der März mit etwa 50 Litern Niederschlag pro Quadratemeter etwas zu trocken und unter dem Durchschnittswert von 57 Litern. Dennoch wurden teilweise erhebliche Schneehöhen erreicht. So türmten sich gleich zum Märzbeginn in Eggebek südlich von Flensburg bis zu 40 Zentimeter Schnee.

In Quedlinburg, das sonst zu den bundesweit trockensten Orten zählt, maßen die Wetterforscher am 17. März immerhin 20 Zentimeter Schnee. Der meiste Niederschlag fiel im Schwarzwald mit örtlich mehr als 110 Litern Regen pro Quadratmeter.

Mit rund 110 Stunden blieb der März bei der Sonnenscheindauer nahezu im Monatssoll von 111 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne entlang dem Streifen von der Leipziger Tieflandbucht über das nördliche Harzvorland bis nach Mecklenburg mit bis zu 145 Stunden. Im Norden Schleswig-Holsteins schien sie dagegen mit örtlich nur etwa 85 Stunden am wenigsten.
dpa
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