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05.11.2011 | 13:32 | Unwetter 2011 

Schwere Unwetter in Norditalien dauern an

Genua - Schwere Unwetter haben Norditalien weiterhin fest im Griff. Heftige Gewitter mit Starkregen entluden sich am Samstag in Ligurien und im Piemont, es kam zu Überschwemmungen, Erdrutschen und mehreren vorsorglichen Evakuierungen.

Unwetter
(c) proplanta
Wegen der befürchteten neuen Erdstürze zehn Tage nach den vergangenen starken Unwettern dort waren in der Gegend von Borghetto Vara bei La Spezia Straßenverbindungen für den Verkehr gesperrt worden, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Im Piemont mussten in dem Dauerregen am Samstag Dutzende Menschen vor mehreren Erdrutschen in Sicherheit gebracht werden.

Die am Vortag besonders massiv betroffene ligurische Hafenmetropole Genua glich nach den Berichten am Samstag nahezu einer Geisterstadt: Die Schulen blieben geschlossen, Autofahrten waren von der Stadt bis zum Ende der Unwetterphase verboten worden. In Genua waren am Freitag mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. Die Feuerwehren mussten mehr als 300 Einsätze fahren. Dort traten mehrere Flüsse über die Ufer, einige Stadtviertel standen nach starken Regenfällen unter Wasser. Am Samstag rückte ein Pioniertrupp des Militärs aus Turin an, um beim Aufräumen zu helfen.

In Genua hätten entnervte Bürger die Stadtoberen beschimpft, weil sie sich von diesen alleingelassen fühlten, heißt es. Regierungschef Silvio Berlusconi meinte in einer Mitteilung, offensichtlich sei in der Stadt auch dort gebaut worden, wo man (wegen möglicher Gefahren bei Hochwasser) nicht hätte bauen dürfen. Er setze auf Maßnahmen, die dazu beitragen könnten, solche Desaster und Tragödien zu vermeiden.

Erst Mitte der vergangenen Woche hatten kräftige Unwetter in Ligurien und der Toskana erhebliche Schäden angerichtet, mindestens zehn Menschen kamen dabei ums Leben. Rom rief daraufhin für diese Regionen den Notstand aus. Vorsorglich war der knapp 1.000 Einwohner zählende Ort Vernazza in der Gegend der Cinque Terre zuvor evakuiert worden. Dort hatte das Unwetter den bei Touristen beliebten Hafen zerstört. (dpa)
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