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06.08.2021 | 07:01 | Bodenfeuchtigkeit 
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Steigt das Grundwasser nach ergiebigen Niederschlägen?

Karlsruhe - Auch wenn der verregnete Sommer vielen wohl auf den Keks geht, für die Natur hat das überraschend positive Folgen.

Grundwasseranstieg
Unerwartete Anstiege des Grundwassers im Südwesten nach ergiebigen Niederschlägen. (c) proplanta
«Die überdurchschnittlichen und anhaltenden Niederschläge in Juni und Juli haben unerwartete Grundwasseranstiege bewirkt», heißt es im aktuellen Report über die Grundwasserverhältnisse der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg in Karlsruhe.

Dieses Phänomen sei im Sommer äußerst selten und angesichts der ausgeprägten Trockenheit der vergangenen Jahre besonders eindrucksvoll. Für den August erwarten die Experten mäßige Rückgänge der Grundwasservorräte.

Derzeit sind diese den Angaben zufolge nur an den Messstellen in Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen), Mühlacker (Enzkreis) und Gemmingen (Landkreis Heilbronn) unterdurchschnittlich. Ansonsten weist die Landesanstalt vor allem Grundwasservorräte von mittlerem oder überdurchschnittlichem Ausmaß aus - und zwar häufig mit ansteigender Tendenz. «Im Jahresvergleich sind deutlich höhere Grundwasserverhältnisse als im Juli 2020 zu verzeichnen», hieß es.

Die Bodenfeuchte nehme aber tendenziell ab. Wegen des hohen Wasserbedarfs der Vegetation dürfte das - selbst bei feuchter Witterung - die Neubildung von Grundwasser einschränken. «Angesichts der aktuellen Wettervorhersage ist von mäßigen Rückgängen auszugehen», erläuterten die Fachleute aus Karlsruhe. Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung im Südwesten seien allerdings aufgrund der momentanen Beobachtungen auszuschließen.
dpa/lsw
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Kommentare 
A. Fischer schrieb am 06.08.2021 11:07 Uhrzustimmen(5) widersprechen(0)
Diese Talsperren im Harz (Harzwasserwerke) können noch einiges an Niederschlag aufnehmen.
Der Füllstand, ist im Durchschnitt, erst bei 60%.
Sie finden dort auch einen Link zum Dürremonitor des UFZ.
https://www.harzwasserwerke.de/infoservice/aktuelle-talsperrendaten/
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