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23.12.2016 | 09:51 | Weihnachtsessen 
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Tierschützer warnen vor bedrohten Aal-Beständen

Hannover - Für viele Familien gehört Aal zum weihnachtlichen Festtagsmenü - doch eigentlich sind die Tiere laut Experten besonders schutzbedürftig.

Aal
(c) proplanta
«Insgesamt ist der Aal-Bestand ziemlich weit unten», sagte der Fischereiexperte der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Volkmar Hinz. Eine Erholung sei vorerst nicht in Sicht. Der Europäische Aal steht inzwischen als «stark gefährdet» auf der Roten Liste des Bundesamtes für Naturschutz.

«Die Fänge sind in diesem Jahr sehr dürftig gewesen», sagte Hinz. Die Hochwasserwellen im Herbst in Weser und Elbe seien ausgeblieben, die Aale ziehen normalerweise mit den Wellen mit. Ursachen für den niedrigen Bestand seien unter anderem die Fischerei, aber auch verbaute Gewässer und veränderte Meeresströmungen.

Aal sei zu Weihnachten ein wichtiger Umsatzfaktor und eine teure Delikatesse, sagte ein Sprecher des Bundesverbands der deutschen Fischindustrie. Es seien vergleichsweise geringe Mengen Aal im Handel und auch nur in Fachgeschäften, nicht in Discountern.

Laut der Umweltorganisation World Wide Fund of Nature (WWF) sind die Bestände der Aale seit den 1980er Jahren auf ein bis neun Prozent ihrer vorherigen Größe geschrumpft. Wissenschaftler empfehlen daher einen konsequenten Schutz.
dpa/lni
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Kommentare 
cource schrieb am 23.12.2016 11:26 Uhrzustimmen(40) widersprechen(11)
nanu, scheinbar funktioniert die millionenfache umsetzung von jungaalen aus den meeren in die deutschen binnenseen nicht richtig oder sie werden vorzeitig geangelt und können sich deshalb nicht selbst vermehren, abgesehen davon, ist er zwar schmackhaft aber das ist auch alles, da er als raubfisch alle schadstoffe der beutefische aufnimmt, ist er voller dioxin und in manchen gewässern z.b. in der havel auch noch mit würmern belastet, also wer gesund und schlank bleiben will kann getrost auf den aal verzichten
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