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17.11.2021 | 03:31 | Agrareinkommen 
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Umweltverband BUND fordert bessere Einkommen für Landwirte

Berlin - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat sich für bessere Einkommen der Bauern ausgesprochen, um einen Umbau zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft zu ermöglichen.

Agrareinkommen
(c) proplanta
«Wer von wirtschaftlichen Sorgen gequält wird, hat wenig Kapazitäten, weitere gesellschaftliche Leistungen zu erbringen», sagte der Vorsitzende Olaf Bandt am Dienstag. Von der Politik müssten Landwirte erwarten können, dass sie den Transformationsprozess begleite. Ein wichtiger Baustein dafür seien Rahmenbedingungen für faire Preise.

Bei Milchbauern, in der Schweinemast und vielen anderen Bereichen seien die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte für ihre Produkte erhalten, viel zu gering, kritisierte der BUND. Damit könnten Kosten nicht gedeckt werden, es könne auch nicht in die Zukunft investiert werden. Unter anderem müssten die Marktmacht des Handels eingegrenzt und die Verhandlungsposition der Erzeuger gestärkt werden.

Ein Umbau der Landwirtschaft hin zu mehr Tier- und Umweltschutz ist auch ein wichtiges Thema für die neue Bundesregierung. Dafür wurde nach jahrelangen Auseinandersetzungen kurz vor der Bundestagswahl ein breiter Konsens gefunden. Empfehlungen zweier Expertenkommissionen sehen dafür auch eine gesicherte Finanzierung für Landwirte vor, etwa für Investitionen in neue Ställe.
dpa
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Kommentare 
Arnold Krämer schrieb am 17.11.2021 15:25 Uhrzustimmen(32) widersprechen(0)
Nachdem man jahre-, nein jahrzehntelang auf die konventionelle Landwirtschaft eingedroschen hat, jetzt eine gewisse Kehrtwende? Ob es dafür nicht schon zu spät ist? Die erwähnten Bereiche Milch und Schwein sind ökonomisch "ausgelutscht". Dort wo jedoch einzelbetrieblich noch Investitionskraft und -bereitschaft besteht, werden die Betriebe ausgebremst durch das Baurecht und unklare bzw. unsichere Vorgaben für die Haltungstechniken.
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