15.06.2022 | 06:10 | Niedrigwasser
Wasserentnahmeverbot vielerorts wegen TrockenheitBaden-Baden / Forst - Wegen der niedrigen Wasserstände sollen Menschen im Stadtkreis Baden-Baden kein Bachwasser entnehmen - beispielsweise, um ihre Gärten, Felder und Rasen zu gießen. |
Wasserentnahme aus Bächen in Baden-Baden untersagt. (c) proplanta Bei anhaltender Trockenheit und niedrigen Wasserständen könnten sich bereits geringfügige Wasserentnahmen auf die Gewässerökologie auswirken und die Lebensbedingungen für Fische und andere Kleinlebewesen verschärfen, teilte die Stadt Baden-Baden am Dienstag mit. Wenn Fließgewässer nicht ausreichend Wasser führen, können Algen vermehrt wachsen und der Sauerstoffgehalt im Gewässer kann sinken.
Der Wasserstand des Schwarzwaldflusses Oos geht den Angaben nach immer weiter zurück und lag zuletzt weit unter dem langjährigen Mittelwert. Auch kleinere Gewässer im Stadtkreis führen nur wenig Wasser.
Zuvor hatte bereits der Ortenaukreis untersagt, Wasser aus Flüssen und Bächen zu pumpen, um landwirtschaftliche Flächen und Hausgärten zu bewässern.
Niedrigwasser: Landkreis Spree-Neiße ruft zu sparsamen Verbrauch auf
Aufgrund des anhaltenden Niedrigwassers der Spree appelliert der Landkreis Spree-Neiße an die Bürgerinnen und Bürger, Trink-, Grund- und Oberflächenwasser sparsam zu nutzen.
Ende Mai sei der länderübergreifend festgelegte Mindestabfluss in der Spree am Unterpegel Leibsch aufgrund zu geringer Niederschläge und steigender Temperaturen unterschritten worden, teilte der Landkreis am Dienstag nach Angaben der Unteren Wasserbehörde mit.
Die erlaubnisfreie Entnahme von Wasser mit Pumpen aus Oberflächengewässern werde zeitlich eingeschränkt, hieß es. Genehmigungen für Entnahmen sollen überprüft werden. Auch mit Grund- und Trinkwasser solle sparsam umgegangen werden.
In Cottbus wird die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern ab Mittwoch eingeschränkt. Pumpen dürfen nach Angaben der Stadt dann nicht zwischen 8.00 und 20.00 Uhr genutzt werden. Grund sei die anhaltende Trockenheit, hieß es.
Das Landes-Umweltministerium plant ein Gesamtkonzept, um die Gewässer wieder in einen guten Zustand zu bringen. Zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes sollen ab dem kommenden Jahr bis 2027 jährlich zehn Millionen Euro investiert werden.
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