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04.03.2023 | 02:45 | Wetterrückblick Winter 2022/23 

Wetter in der Schweiz im Winter 2022/23

Zürich - Die Schweiz erlebte einen der mildesten Winter seit Messbeginn 1864. Auf der Alpensüdseite und im Engadin erreichte er Rang 3 bis 5. Nördlich der Alpen war es lokal der viert- oder fünftmildeste Winter seit Messbeginn vor 160 Jahren.

Winterwetter 2022/23
Sehr milder Winter. (c) proplanta
Nördlich der Alpen war es lokal der viert- oder fünftmildeste Winter seit Messbeginn vor 160 Jahren. Weitere Standorte mit sehr langen Messreihen meldeten einen der zehn mildesten Winter seit Messbeginn. Im landesweiten Mittel lag der Winter 2022/23 mit 1,4 °C über der Norm 1991–2020 auf Rang 7 seit Messbeginn 1864.

Kräftige Wintererwärmung



Von der vorindustriellen Periode 1871–1900 bis zur aktuellen 30-Jahresperiode 1994–2023 ist der Winter in der Schweiz 2,1 °C wärmer geworden. Der letzte extrem kalte Winter 1962/63 liegt 60 Jahre zurück. In den letzten drei Jahrzehnten lagen die kältesten Winter auf dem Durchschnitt der vorindustriellen Periode 1871–1900. Die vier wärmsten Winter der jüngsten Zeit bewegten sich rund 1 °C über den wärmsten Wintern der gesamten Messreihe vor 1980.

Sonnenscheindauer im Bereich der Norm



Die winterliche Sonnenscheindauer lag in vielen Gebieten der Schweiz in einem Bereich von leicht unterdurchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich.

Genf meldete mit knapp 270 Sonnenstunden 130 % der Norm 1991–2020, wobei hier die Norm mit 205 Sonnenstunden eher tief liegt. In Locarno Monti konnte man im Laufe des Winters 380 Sonnenstunden geniessen, was aber leicht unterdurchschnittlich war.

Regional wenig Niederschlag



Die winterlichen Niederschlagssummen erreichten auf der Alpensüdseite, im Engadin sowie in Nord- und Mittelbünden zwischen 40 und 65 % der Norm 1991–2020. Es war die Fortsetzung einer ausgeprägten Niederschlagsarmut, die im Süden seit zwei Jahren anhält. Die letzte Periode mit häufig überdurchschnittlichen Monatssummen endete auf der Alpensüdseite im Februar 2021.

In den übrigen Gebieten brachte der Winter 2022/23 meist Niederschlagssummen zwischen 70 und 90 % der Norm 1991–2020.

Wenig Schnee



Die milden Verhältnisse und die geringen Niederschlagsmengen waren ungünstig für die alpine Schneedecke. In Arosa auf rund 1880 m Höhe erreichte die mittlere Schneehöhe von Dezember bis Februar nur 31 cm. Im Winter 2016/17 gab es letztmals einen ebenso tiefen Wert. Nur wenig höher lag die mittlere Schneehöhe in Arosa in den zwei Wintern davor.

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