Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.01.2017 | 06:47 | Wetterbilanz 

Wetter zeigte sich 2016 warm und gewitterreich

Offenbach - Das Jahr 2016 ist in Deutschland deutlich zu warm gewesen. Die Temperaturrekorde der beiden Vorjahre wurden jedoch nicht erreicht.

Wetter 2016
Das Wetter im zu Ende gehenden Jahr schlug mit Blitz und Donner, Wolkenbrüchen und Überflutungen einige Kapriolen. Es war zudem 1,4 Grad zu warm - ein Rekord wurde damit aber nicht aufgestellt. (c) proplanta
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach berichtete, lag das zu Ende gehende Jahr mit 9,6 Grad um 1,4 Grad über dem langjährigen Mittel. 2014 und 2015 waren jedoch im Schnitt 10,3 sowie 9,9 Grad gemessen worden. Am kältesten war es 2016 mit 8,9 Grad in Bayern, am wärmsten mit 10,5 Grad in Berlin.

Beim Niederschlag und der Sonnenscheindauer fiel das Jahr insgesamt durchschnittlich aus - aber mit starkem Nord-Süd-Gefälle. Besonders viel Sonne und wenig Regen kriegte der Nordosten mit Brandenburg und Berlin ab. Gerade umgekehrt war es in der Mitte und im Südwesten. Am wenigsten schien die Sonne im Saarland und in Hessen. Baden-Württemberg erhielt den meisten Niederschlag.

Die höchste Temperatur des Jahres mit 37,9 Grad wurde am 27. August in Saarbrücken-Burbach gemessen. Am kältesten war es am 18. Januar in Oberstdorf: Dort sank das Thermometer in der Nacht auf minus 23,5 Grad.

Zu den Wetter-Extremen des Jahres gehörten die heftigen Gewitter mit Starkregen Ende Mai und im Juni, die örtlich zu schlimmen Überflutungen führten. Es sei eine Periode «mit einer außergewöhnlichen Häufung» schwerer Gewitter gewesen, berichteten die Meteorologen. «Damit war in der ersten Jahreshälfte 2016 an zahlreichen DWD-Stationen schon mehr Niederschlag gefallen als im ganzen Jahr 2015.»

Die folgenden Monate seien dann aber regional teils viel zu trocken gewesen. Ab Juli hieß es Schwitzen bei mehreren Hitzewellen. Der September gehört sogar zu den drei wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.

Besonders sonnenverwöhnt war in diesem Jahr die Insel Rügen mit fast 2.000 Sonnenstunden, die Menschen im Sauerland bekamen dagegen örtlich kaum 1.360 Stunden ab. Auch wenn 2016 insgesamt zu warm war: Der Oktober und November blieben zu kühl. Der Dezember sei zwar deutlich kälter gewesen als im Vorjahr - «aber fast genauso schneearm».
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Auch März mit weltweitem Hitzerekord

 Sommerwochenende mit Wärmerekord mitten im April

 Zwischen Frühlingsgefühlen und Hitzestress - Ungewöhnlich warm für April

 Sommertage Anfang April: Absolut rekordverdächtig

 Wärmster März seit Wetteraufzeichnungen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken