Weitere 53 Tiere wurden in der Nähe der benachbarten Ortschaft Zorge erlegt.
Wieda war nach Angaben der Gemeindeverwaltung im vergangenen Herbst fast jede Nacht von Wildschweinrotten heimgesucht worden. Auf der Suche nach Futter hatten die Tiere Grünflächen, Gärten, Spielplätze und den Kurpark umgegraben. Ortsbürgermeister Klaus-Erwin Gröger hatte beklagt, Bürger und Gäste trauten sich abends kaum noch aus dem Haus.
Jäger und Förster hatten daraufhin verstärkt zur Jagd geblasen. Die Landesforsten hoben das in ihren Wäldern geltende Anfütterverbot für
Wildschweine auf, um die Tiere zu Stellen außerhalb des Ortes zu locken. Seit dem 1. Februar herrsche nun Schonzeit für das
Schwarzwild, sagte ein Forstsprecher.
Im Kreis Osterode graben Wildschweine seit Jahren immer wieder öffentliche Flächen um, nicht nur Wieda war betroffen, auch Kurparks, Sportplätze und Friedhöfe in anderen Orten. Im benachbarten Kreis Göttingen wurde ein Golfplatz verwüstet, die Landebahn des Flugplatzes Northeim gruben die Tiere ebenfalls um.