Entscheidend sei aber, wie sich die Temperaturen in den kommenden Wochen entwickeln, sagte Andreas Schneider vom Landesjagdverband.
«Von den augenblicklichen Temperaturen profitieren unsere heimischen Pflanzen- und Fleischfresser gleichermaßen, denn die Nahrung ist ihnen leichter zugänglich», erklärte er.
Holger Sticht vom Bund für Umwelt und Naturschutz glaubt, dass vor allem Mäuse, Greifvögel,
Wildschweine und bestimmte Vogelarten den Winter gut überstehen werden und sich im Frühjahr entsprechend stark vermehren.
Manchmal kann die Natur durch die bislang ausgebliebene Kälte aber auch aus dem Takt geraten.
Bienen etwa kommen bei deutlich über acht Grad Celsius nicht in den Wintermodus und verausgaben sich durch Flüge weiter, obwohl das Nahrungsangebot dafür nicht ausreicht, sagte Norbert Pusch vom Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker.
In den kommenden Tagen erwarten Meteorologen allerdings deutlich niedrigere Temperaturen. Knackig kalt wird es zwar nicht, aber selbst im Rheinland werden tagsüber Temperaturen um den Gefrierpunkt erwartet.