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06.02.2021 | 14:23 | Wetter-Extreme 

Winter-Chaos am Wochenende befürchtet - Höchste Wetterwarnstufe für NRW

Offenbach / Köln / Potsdam / Hannover - Eisige Kälte, Schneestürme und Glatteis: In Teilen Deutschlands sind die Einsatzkräfte bereit für einen der größten Einsätze seit Jahren.

Heftige Schneefälle
Wer am Wochenende das Haus verlassen muss, könnte vor allem im Norden des Landes Probleme bekommen. Deutschland stehen Tage der Wetter-Extreme bevor - im Süden ist von Winter keine Spur. (c) proplanta
Bis in die Nacht zum Montag hinein ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit extremem Schneefall und Schneeverwehungen in Teilen Deutschlands zu rechnen. Straßen und Schienenwege könnten nicht mehr befahrbar sein.

Laut Mitteilung der Deutschen Bahn wurden am Samstag und Sonntag alle Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Westerland gestrichen. Ebenfalls von den Anpassungen betroffen ist die Verbindung zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund/Binz. Hier werde der Fahrplan am Wochenende stark ausgedünnt. Auch im Regionalverkehr etwa in Nordrhein-Westfalen ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Deutschland stehen ungewöhnliche Wetter-Extreme bevor. Dem Norden drohen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee, dazu «enorme Schneeverwehungen» durch Sturm, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Im Süden hingegen soll es frühlingshaften Föhn geben. Zwischen Nord- und Süddeutschland erwarten Experten damit ein Temperaturgefälle von rund 20 Grad.

Besonders betroffen vom Winterwetter ist dem DWD zufolge ab Samstagabend die Region vom Emsland und dem Münsterland bis hin zum Harz. Im Ruhrgebiet, dem Siegerland, in Mittelhessen und Oberfranken hingegen gibt es von Sonntagnachmittag bis Montag gefrierenden Regen, der eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht zur Folge haben könnte.

Die Meteorologen rechnen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen durch unwetterartigen Eisregen mit überregionalen Auswirkungen auf Straßen- und Schienenwege. In Niedersachsen bereiteten sich Feuerwehr und Katastrophenschutz, Polizei, Verkehrsbetriebe und Bahnen, Straßenmeistereien und Räumdienste auf herausfordernde Tage vor.

Schneeschauer und frostige Temperaturen werden auch in Sachsen-Anhalt erwartet. «Es beginnt noch relativ ruhig, aber wir erwarten ein sehr turbulentes Wochenende», so ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Ähnlich sieht es in Sachsen aus. Und auch in Berlin wird es frostig - mit Temperaturen von tagsüber bis zu minus acht Grad, die Nächte sollen noch kälter werden. Die Hauptstadt stellt deswegen zusätzliche Plätze im Warmen für Obdachlose bereit.

Die Menschen im Süden können sich hingegen am Wochenende auf frühlingshafte Temperaturen freuen. Tiefdruckgebiete über Westeuropa lenken nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sehr milde Luft nach Bayern. An den Alpen stelle sich Föhn ein, wodurch am Samstag dort Temperaturen von bis zu 15 Grad möglich seien. Auch in Baden-Württemberg rechnen die Meteorologen mit Höchstwerten von 6 bis 11 Grad.
dpa
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