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03.03.2016 | 07:41 | Bienenschutz 
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Aldi verbietet Lieferanten Einsatz bienentoxischer Wirkstoffe

Essen / Mülheim/Ruhr - Deutschlands größter Discounter Aldi will den Bienenschutz fördern.

Bienenschutz bei Aldi
(c) proplanta
Deshalb untersagt der Billiganbieter seinen Lieferanten neuerdings den direkten Einsatz von acht umstrittenen Pestizid-Wirkstoffen beim Anbau von deutschem Obst, Gemüse und Kartoffeln. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Unter den betroffenen Wirkstoffen sind auch sogenannte Neonicotinoide, die im Verdacht stehen, für den Rückgang von Bienen und Schmetterlingen in Deutschland mitverantwortlich zu sein.

«Der Einsatz dieser bienentoxischen Wirkstoffe auf dem Feld darf als Spritzanwendung nicht mehr stattfinden», erläuterte Ralf-Thomas Reichrath aus dem Qualitätswesen von Aldi Süd.

Darüber hinaus hätten sich alle Beteiligten dazu verpflichtet, in Zukunft intensiv an der Reduzierung des Einsatzes dieser Wirkstoffe bei der Vorbehandlung von Saatgut und in der Jungpflanzenzucht zu arbeiten.
dpa
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Kutusow schrieb am 03.03.2016 11:32 Uhrzustimmen(161) widersprechen(74)
Aldi untersagt das nur den deutschen Produzenten? Bei den ausländischen Produzenten spielt das keine Rolle oder wie? Soll das dann dazu führen, dass deutsche Produkte exportiert werden, weil niemand mehr zu den von Aldi geforderten Bedingungen produzieren kann? Dafür werden dann Kartoffeln, Obst usw. aus anderen Ländern importiert, in denen diese Auflagen nicht gelten, die dafür aber schön billig sind? Oder stellen z. Bsp. die Kartoffelproduzenten dann die Produktion ein und bauen dafür Getreide oder Raps an, weil das einfacher ist? So langsam hat man den Eindruck, im Tollhaus zu leben! Wie sollen denn bestimmte Qualitätsparameter (z. Bsp. Pilz- oder Insektenbefall) überhaupt noch erreicht werden, wenn Pflanzenschutzmittel reihenweise nicht mehr verwendet werden dürfen, obwohl niemand sagen kann, was sie denn überhaupt bewirken? Werden solche Auflagen bei Haushaltschemikalien auch bald folgen? Man braucht sich doch nur mal die Gebrauchsanweisungen durchlesen, dann werden bei der Anwendung doch viel mehr Schadstoffe aufgenommen, als bei Lebensmitteln, bei denen die Rückstandsgrenzen eingehalten werden!
agricola pro agricolas schrieb am 03.03.2016 09:50 Uhrzustimmen(138) widersprechen(186)
Der Billiganbieter ALDI bespielt mittlerweile ganzheitlich filigran die Klaviatur modernster Kommunikationsstrategien: ALDI inszeniert u. positioniert sich, zumindest vordergründig, glaubhaft als kommunikativer Multiplikator in Sprachrohrfunktion für die Vielzahl seiner Kunden, die gleichzeitig auch das Kundenklientel von uns Bauern darstellen. Dagegen ist zunächst einmal grundsätzlich nichts einzuwenden und wir Bauern haben dies geflissentlich so auch zur Kenntnis zu nehmen. UNSER KUNDE IST SCHLIESSLICH KÖNIG! Die „Aldis-Sphäre“ stösst damit nochmals in ganz neue Dimensionen vor: Man maßt sich an, seinen DEUTSCHEN(!!!!!) Lieferanten nochmals weitere Fesseln konzernseits anlegen zu wollen; der staatlicherseits bereits erschaffene, absolut gläserne deutsche Mr. 2000%-Bauer, perfekt verschnürt im Cross-Compliance-Korsett, einzig selbigen Beinfreiheit bleibt gewährleistet, damit das Turbo-Hamsterrad auf den jeweiligen Höfen nicht ins Stocken gerät, erklimmt dank ALDI nun die „Mr. 3000%-Klassifizierungsmarke“ und erfährt damit eine Adelung der ganz besonderen Art. Die heiligen Hallen unseres Billigheimer-Primus wird das sicherlich garantiert noch weit effizienter füllen. Aldi lässt mittlerweile sämtlichste Kundenträume wahr werden: Klima- u. Grundwasserschutz / Tierwohl / die Billigstpreispalette über sämtlichste Produkte hinweg bei allerhöchsten TOP-Qualitätsanforderungen...., das „RUNDUM-SORGLOS-PAKET“, das alle Verbraucheräuglein strahlend glänzen lässt. ALDI untermauert damit die konzerneigenen Wachstumsstrategien insbesondere auf internationalem Terrain mit dem hauseigenen Werbeknüller der „höchsten deutschen Standards“. Clever, absolut clever!!! Der Run auf diese Läden bestätigt das im übrigen. Man lernt den dortigen bisherigen PLATZHIRSCHEN gehörig das Fürchten. Ein Schelm, der dabei Böses denken mag: Einzig eine perfekt instrumentalisierte Absatzförderungsstrategie mit TOP-Renditen für WEN also!? Wer schielt dabei gerne noch gelegentlich auf die desaströse wirtschaftliche Situation der vielen kläglich jammernden Erfüllungsgehilfen auf den deutschen Bauernhöfen, wo kommen wir da auch hin!? Letztere haben sich in das GROSSE GANZE geschmeidig unterwürfigst einzufügen nach keineswegs jemals in Vergessenheit geratener guter deutscher „Gutsherrenmanier“. Die aktuelle Forbes-Liste gibt hier annähernd entsprechend Aufschluss...!? // Unsere Bauernkollegen außerhalb deutscher Grenzen sind sicherlich bereits äußerst beflissen darum bemüht, hier sofort nachziehen zu wollen. Oder doch nicht!? Nun ja, im eigentlichen richtet sich Aldis aktuellster Forderungskatalog einzig an die DEUTSCHEN BAUERN!!!(?) Den Berufskollegen von „außerhalb“ wurde/wird somit nicht mit Auslistung gedroht!(?) Da ist man weit großzügiger unterwegs!(?) - Mein Weltbild als Bauer wird damit nicht verrückt: Es gibt einige wenige Heilige, aber weitaus viel mehr SCHEINHEILIGE!!!!!(?) // Der dieser Tage eingesetzte EU-Untersuchungsausschuss zum DIESEL-GATE hinterleuchtet sehr eindrucksvoll, zumindest ist ein solch hehrer Anspruch im Vorfeld entsprechend ausgelobt, wie in den Hinterzimmern die Lobbyarbeit von statten geht u. zuverlässigst funktioniert, bis in die obersten Hirarchien hinein, wenn man zur Kenntnis nehmen darf, wer hier alles auf der Zeugenliste steht u. mit einer EINLADUNG bedacht wird....! // Der Dauer-Dornröschenschlaf unserer Verbands- und Agrarpolitik geht wohl aber noch so lange von statten, bis selbst die allerletzten Vermögenswerte der deutschen Bauernhöfe „verfrühstückt“ sind. Wir deutschen Bauern können NUR Lebensmittel in Ausschließlichkeit produzieren, dafür sorgt schon die unheilige Personalunion vieler unserer Verbandsfunktionäre hineinreichend eben auch in eine demgemäß ausgestaltete Agrarpolitik. Ein Zugang zu den mannigfaltigen, die Bauerneinkommen durchaus verbessernden NON-FOOD-BEREICHE wird uns strikt verwehrt, eindrucksvoll statuiert am Modell „alternative Energien aus dem landwirtschaftlichen Bereich“, das unser Energieminister Gaberiel derzeit zu Grabe tragen lässt. CHAPEAU! - Aldi hat auch hier im übrigen eine Vorreiterrolle inne: Was ist auf dessen Dächern installiert!? Mit dem verpflichtenden Eigenstromverbrauch hat ALDI sicherlich überhaupt kein Problem.
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