Die Kooperationspartner wollen künftig gemeinsam erforschen, wie der Ölgehalt von Raps erhöht und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen die Pilzkrankheit Weißstängeligkeit (Sklerotinia) verbessert werden kann.
Ein höherer Ölgehalt - und damit ein höherer Ölertrag für die Landwirte - ist ein wichtiges Ziel der Rapsforschung von Bayer CropScience. Damit möchte das Unternehmen seine führenden Raps-Hybriden noch wettbewerbsfähiger machen. Weißstängeligkeit ist eine weit verbreitete, gefürchtete Rapskrankheit, die zu Ertragseinbußen von bis zu 20 Prozent führen kann. Daher wollen
Bayer CropScience und das OCRI gemeinsam erforschen, wie Gene, die mit dem Ölgehalt und mit Sklerotinia-Resistenz in Zusammenhang stehen, mit Methoden der molekularen Züchtung oder der Grünen
Gentechnik genutzt werden können.
"Wir intensivieren unsere Forschungsaktivitäten in Asien weiter und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem OCRI, einer führenden wissenschaftliche Einrichtung mit großen Ressourcen", erklärte Dr. Joachim Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs BioScience bei Bayer CropScience. "Durch die Verbesserung unserer Hochertrags-Rapshybriden und die Stärkung der Krankheitsresistenz möchten wir Landwirte bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen unterstützen und sie produktiver und profitabler machen. Bayer CropScience ist in Nordamerika Marktführer im Geschäft mit Saatgut, Pflanzenmerkmalen (Traits) und Pflanzenschutzmitteln für Raps. Wir wollen unser Geschäft in andere Rapsanbaugebiete ausweiten, unter anderem nach Europa und Länder im südostasiatischen Raum, wie Indien und Australien", so Schneider weiter.
"Die Erhöhung des Ölgehaltes und der Widerstandsfähigkeit gegen Sklerotinia gehören zu den wichtigsten Zielen der Rapszüchtung. Beim OCRI haben wir mit Hilfe der Biotechnologie erfreuliche Fortschritte bei der Entwicklung von Rapslinien mit hohem Ölgehalt und Sklerotina-Resistenz erzielt sowie bei der Duplizierung damit zusammenhängender Gene. Da rund 60 Prozent des in China konsumierten Speiseöls importiert wird, trägt die Zusammenarbeit mit Bayer CropScience auch dazu bei, die weltweite Versorgung mit Speiseöl zu sichern. Zugleich hilft die Kooperation dabei, die Versorgung mit Pflanzenölen in China sicherzustellen", sagte Dr. Hanzhong Wang, Direktor bei OCRI-CAAS.
Die Vereinbarungen basieren auf einem im Jahre 2008 zwischen Bayer CropScience und der Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS) festgelegten Kooperationsrahmen. Gemäß diesem Rahmenabkommen gründet Bayer CropScience Kooperationen mit Instituten, die mit dem CAAS verbunden sind - wie etwa dem OCRI. Weitere Einzelheiten der Zusammenarbeit wurden nicht bekannt gegeben. (Bayer)