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14.05.2023 | 16:18 | Gärtnereien 

Betriebe des Gartenbaus nicht mehr so optimistisch

Bad Honnef - Nach langer Corona-Pandemie und gut einem Jahr Ukrainekrieg blicken die Mitgliedsbetriebe des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) weniger zuversichtlich in die Zukunft als 2022.

Gartenbau
(c) proplanta
Wie der Verband am Donnerstag (11.5.) mitteilte, ist dies auch der Materialknappheit bei gleichzeitig steigenden Preisen für Baumaterialien, Pflanzen und Energie geschuldet, was die Unternehmenserlöse mindert.

Laut der Frühjahrsumfrage, an der 589 Mitgliedsunternehmen teilnahmen, beurteilten nur noch 68 % ihre gegenwärtige Geschäftslage mit „gut“; ein Jahr zuvor waren es noch 80 % gewesen. 29,2 % stuften sie als befriedigend und 2,9 % als schlecht ein. Gleichzeitig sank der Auftragsbestand beim Neubau von 25 Wochen im Vorjahr auf jetzt 21 Wochen, bei der Pflege von 19 auf 18 Wochen. Damit sei die Auftragslage aber immer noch besser als vor der Corona-Krise, erläuterte der Verband.

Für die Hälfte der Betriebe entsprechen die aktuellen Erträge den Erwartungen. Für verbesserungswürdig halten diese 43 % und für unbefriedigend 7 %. Im Frühjahr 2021, ein Jahr vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, waren auf beide letztgenannten Gruppen nur 30 % entfallen. Viele Befragte gaben auch an, dass sie im Vergleich zum Vorjahr deutlich seltener höhere Preise für ihre Leistungen erzielen könnten.

Skeptischer als im Frühling 2022 sehen die Verbandsmitglieder die Zukunftsaussichten der Branche. So bewerten nur noch 64,8 % diese mit den Schulnoten eins und zwei; zwölf Monate zuvor lag dieser Anteil noch bei 77 %.

Fast 10 % vergaben die Noten vier bis sechs. Bei der Umfrage war laut BGL festzustellen, dass die kurzfristigen Aussichten für die nächsten sechs Monate positiver eingeschätzt wurden als die langfristigen für die kommenden fünf Jahre.
AgE
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