Köln - Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat jetzt sein gesamtes Motorenprogramm der TCD-Baureihe für den Einsatz alternativer Dieselkraftstoffe freigegeben.
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Wie das Unternehmen am Montag (15.12.) mitteilte, sind damit alle Antriebe der EU-Abgasstufe „V“ bis hin zur neuen Baureihe „TCD 5.2“ zum Betrieb mit paraffinischen Dieselkraftstoffen wie hydrierte Pflanzenöle (HVO) zugelassen.
HVO sei ein sogenannter fortschrittlicher Biokraftstoff, der aus biologischen Abfallstoffen, Gülle, Altspeiseölen und Altfetten hergestellt werde und somit nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehe. Der Einsatz der HVO-Kraftstoffe verbessere die CO2-Bilanz der Deutz-Motoren um bis zu 95 %, hob der Motorenhersteller hervor.
Paraffinischer Kraftstoff nach EN 15940 sei mit fossilem Diesel kompatibel. Beide Kraftstoffe könnten in jedem Verhältnis gemischt und getankt werden. Mittelfristig würden synthetische Kraftstoffe, die sogenannten E-Fuels, die paraffinischen Dieselkraftstoffe ergänzen. E-Fuels werden laut Deutz auf der Basis von regenerativ erzeugtem Wasserstoff und Kohlendioxid aus der Luft oder aus Industrieprozessen hergestellt.