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02.03.2014 | 06:26 | Landtechnikgeschäft Russland 2013 

Ekotechnika GmbH konnte Umsatzerlöse steigern

Walldorf - Die Ekotechnika GmbH, deutsche Holding des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland, der EkoNiva-Technika Gruppe, hat im Jahr 2012/2013 (30.09.) deutlich mehr Landtechnik verkauft als im Vergleichszeitraum.

Landtechnikgeschäft
(c) proplanta
Der Konzernumsatz auf Basis der geprüften Zahlen erhöhte sich um 24 % auf 212,4 Mio. Euro (Vj. 171,4 Mio. Euro) und lag damit leicht über den im November 2013 gemeldeten vorläufigen Geschäftszahlen.

Bei den Vergleichszahlen des Vorjahres ergaben sich im Zuge eines Wechsels des Wirtschaftsprüfers einige Veränderungen, die unter anderen zu einem Anstieg des Konzernjahresüberschusses der Vergleichsperiode führten.

Bei den Anpassungen handelt es sich im Wesentlichen um bilanzielle Umgliederungen, die im Anhang des aktuellen Konzernabschlusses erläutert werden.

Wichtigster Umsatztreiber der Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013 war der Verkauf von Neumaschinen, der um 20 % auf 169,3 Mio. Euro anzog. Primäre Ursache für die Erhöhung ist die um 10 % gestiegene Anzahl an verkauften Traktoren. Auch das Ersatzteilgeschäft entwickelte sich mit einem Umsatzplus von 35 % auf 34,3 Mio. Euro positiv.

Lediglich der Bereich Service war mit 3,3 Mio. Euro (-7 %) leicht rückläufig. Hauptlieferant der Gruppe ist der weltweit größte Landmaschinenhersteller John Deere, auf den rund zwei Drittel der Umsatzerlöse entfielen. Weitere umsatzstarke Lieferanten sind unter anderen JCB, Väderstad und GEA.

Mit dem starken Wachstum hat sich die Ekotechnika Gruppe im Geschäftsjahr 2012/2013 dem allgemeinen Konsolidierungstrend im russischen Landtechnikmarkt erfolgreich entzogen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte im gleichen Zeitraum von 17,5 Mio. Euro auf 19,4 Mio. Euro zu. Den operativen Gewinn (EBIT) steigerte Ekotechnika um 8 % auf 16,9 Mio. Euro.

Das Nettoergebnis fiel, trotz einer deutlichen Verbesserung im Geschäftsjahresverlauf mit -0,7 Mio. Euro leicht negativ aus (Vj. 5,2 Mio. Euro), was primär auf Währungseffekte zurückzuführen ist. Diese belaufen sich auf-5,2 Mio. Euro im Vergleich zu +2,6 Mio. Euro im Vorjahr. Nicht realisierte Währungsverluste entfallen hierbei auf die Finanzierung des Maschinen-Lagerbestandes zum Bilanzstichtag. Da die Maschinen in Dollar oder Euro verkauft werden, erzielt die Gesellschaft bei fallenden Rubelkursen entsprechend höhere Umsätze.

Russland bietet weiter große Wachstumschancen in der Landwirtschaft



Die Landwirtschaft muss mit begrenzten Ressourcen jedes Jahr mehr hochwertige Agrarrohstoffe produzieren. Dazu leistet die Landtechnik mit stetigen Innovationen einen großen Beitrag. Russland ist für die Landmaschinenhersteller einer der wichtigen Wachstumsmärkte, allerdings bleiben die Rahmenbedingungen für ausländische Produzenten herausfordernd. Insgesamt unterstützt die russische Regierung die Branche mit dem Agrarförderprogramm bis 2020 im Volumen von rund 1,5 Bio. RUB (37,5 Mrd. Euro).

Wolfgang Bläsi, Geschäftsführer der Ekotechnika GmbH: „Wir sind mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013 insgesamt zufrieden. Im laufenden Jahr stehen vor allem der Ausbau unserer marktführenden Position in den Kernregionen sowie der weitere Abbau unserer Lagerbestände im Fokus, um die Finanzierungskosten nachhaltig zu senken.“

Ekotechnika erwartet auf Basis der aktuellen Planung eine Steigerung der Umsatzerlöse von rund 10 % für das Geschäftsjahr 2013/2014.

Der vollständige geprüfte Konzernabschluss 2012/2013 ist in Kürze auf der Website des Unternehmens unter www.ekotechnika.de/de/anleihe/dokumente abrufbar. (PD)
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