Der Handelsriese kündigte am Freitag an, bei
Schweinefleisch bis auf weiteres Beschaffungspreise zu zahlen, die dem Marktniveau vor Ausbruch der Afrikanischen
Schweinepest und dem damit zusammenhängenden völligen Zusammenbruch des Exportmarktes entsprechen. «Wir wollen damit kurzfristig einen Beitrag leisten, die akute Krise der deutschen Schweinebauern zu beenden», sagte Einkaufsvorstand Hans-Jürgen Moog.
Das Unternehmen, zu dem auch der
Discounter Penny gehört, zähle darauf, dass das zusätzliche Geld von den Schlachtbetrieben und Herstellern an die Landwirte und
Ferkelerzeuger weitergegeben werde, betonte der Manager.
Rewe setze auf eine langfristige und nachhaltige Stärkung der heimischen Landwirtschaft. Dazu habe das Unternehmen bereits ein Positionspapier erarbeitet, über das man mit dem Deutschen
Bauernverband und der Bewegung «Land schafft Verbindung» im Gespräch sei. Bestandteile davon seien unter anderem der
Ausbau von Regionalfleischprogrammen und Maßnahmen zur dauerhaften Stärkung der deutschen Milchwirtschaft.
Zuvor hatte bereits der Discounter Lidl als Reaktion auf die jüngsten Protest- und Blockadeaktionen von Landwirten die Preise für Schweineprodukte erhöht. Lidl hatte nach eigenen Angaben den Einkaufspreis für zehn Artikel aus dem Schweinefleischsortiment um ein Euro pro Kilogramm angehoben. Als Folge steige der Verkaufspreis im gleichen Umfang, teilte Lidl mit.