Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.08.2014 | 14:29 | Landmaschinengeschäft 

Gewinnrückgang bei John Deere

Mannheim - Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres (31. Juli) auf 850,7 Millionen US-$ (Vorjahr: 996,5 Millionen US-$) bzw. auf US-$ 2,33 (Vorjahr: US-$ 2,56) je Aktie.

John Deere
(c) proplanta
Damit erwirtschaftete das Unternehmen in den ersten neun Monates des Geschäftsjahres einen Gewinn von 2,513 Milliarden US-$ (2,730 Milliarden US-$) oder US-$ 6,79 (US-$ 6,97) je Aktie.

Weltweit sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im dritten Quartal um 5 % auf 9,500 Milliarden US-$ bzw. in den ersten neun Monaten um 4 % auf 27,102 Milliarden US-$. Dabei erreichten die Maschinenumsätze 8,723 Milliarden US-$ (9,316 Milliarden US-$) im dritten Quartal bzw. 24,918 Milliarden US-$ (26,373 Milliarden US-$) in den ersten neun Monaten.

„Das Ergebnis des dritten Quartals spiegelt die sich abschwächende Konjunktur auf den weltweiten Agrarmärkten wider, die die Nachfrage nach Maschinen negativ beeinflusst hat und zu niedrigeren Umsätzen und Gewinnen in unserem Landmaschinengeschäft geführt hat“, so der CEO und Verwaltungsratsvor-sitzende von Deere & Company, Samuel R. Allen.

„Gleichzeitig verzeichneten unsere Bau- und Forstmaschinensparten und das Finanzierungsgeschäft einen Gewinnanstieg und zeigen damit die Vorteile eines breit angelegten Geschäftsmodells auf. Insgesamt lieferte das dritte Quartal ein stabiles Ergebnis, wobei es bisher nur vom Rekordergebnis des Vorjahres übertroffen wurde.“

Geschäftsverlauf



Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Umsätze des weltweiten Maschinengeschäftes sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten um jeweils 6 %. Dabei sind in beiden Zeiträumen bessere Preise mit 2 Prozentpunkten berücksichtigt. Zusätzlich belasteten ungünstige Umrechnungskurse die Umsätze in den ersten neun Monaten mit 1 Prozentpunkt.

In den Vereinigten Staaten und Kanada fielen die Maschinenumsätze im dritten Quartal um 8 % bzw. in den ersten neun Monaten um 7 % niedriger aus. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas lagen sie im dritten Quartal um 4 % unter dem Vorjahr, wobei sich die Umrechnungskurse mit 1 Prozentpunkt positiv auswirkten, in den ersten neun Monaten um 3 % unter dem Vorjahr, wobei die Umrechnungskurse die Umsätze mit 1 Prozentpunkt schmälerten.

Im dritten Quartal erzielten die Maschinensparten einen Betriebsgewinn von 1,135 Milliarden US-$ (1,443 Milliarden US-$), in den ersten neun Monaten erreichte er 3,387 Milliarden US-$ (3,943 Milliarden US-$). Der Rückgang des Betriebsgewinns im dritten Quartal war in erster Linie auf geringere Liefermengen, höhere Produktionskosten im Zusammenhang mit der Einführung neuer Abgasnormen und die Auswirkungen ungünstiger Wechselkurse zurückzuführen.

In den ersten neun Monaten verursachten vor allem geringere Liefermengen, ungünstige Wechselkurse, gestiegene Produktionskosten und ein weniger vorteilhaft zusammengesetztes Produktionsprogramm den Rückgang des Betriebsergebnisses. Dagegen glichen bessere Preise den Ergebnisrückgang in beiden Zeiträumen teilweise aus.

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 erreichte der Gewinn der Maschinensparten 680 Millionen US-$ (846 Millionen US-$) im dritten Quartal bzw. 2,061 Milliarden US-$ (2,324 Milliarden US-$) in den ersten neun Monaten. Zusätzlich zu den oben genannten Faktoren begünstigte ein niedriger effektiver Steuersatz die Ergebnisse sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 162,3 Millionen US-$ (150,0 Millionen US-$) im dritten Quartal bzw. 452,2 Millionen US-$ (407,9 Millionen US-$) in den ersten neun Monaten. Der Ergebnisanstieg im dritten Quartal beruhte auf einem gewachsenen Finanzierungsbestand, wurde aber von Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken sowie von gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten teilweise aufgezehrt.

Das Resultat der ersten neun Monate profitierte dagegen von einem gewachsenen Finanzierungsbestand und einem günstigeren effektiven Steuersatz. Hingegen belasteten geringere Einkünfte aus der Ernteversicherung, gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten und höhere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken das Ergebnis.
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Deere & Company startet etwas schwächer Start ins neue Geschäftsjahr

  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein