(c) towermedia - fotolia.com
Die Brüsseler Behörde genehmigte gestern den Aufbau des WestCrown-Projekts zur Entbeinung von Sauenschlachtkörpern und der anschließenden Vermarktung des Fleisches.
Wie die Kommission mitteilte, ist sie sich bewusst, dass die neue Paretnerschaft bei der Verarbeitung der Schlachtkörper Auswirkungen auf unabhängige Entbeiner nach sich ziehen könnte, die Danish Crown bislang beliefert hat. Man gehe jedoch davon aus, dass eine ausreichende Zahl von Firmen im Geschäft bleibe, um WestCrown Konkurrenz zu machen. Das neue Joint Venture werde deshalb keine Preiserhöhungen durchsetzen oder dem nachgelagerten Bereich ungünstige Konditionen auferlegen können.
Westfleisch und Danish Crown haben die Zusammenarbeit bereits im März bekanntgegeben. Die Westfalen nutzen bisher in Schöppingen an der deutsch-niederländischen Grenze eine entsprechende Verarbeitungsstätte für Sauenfleisch. Der dortige Vertragspartner Tummel hat die Kooperation jedoch zum 31. Mai 2016 gekündigt. Danish Crown schlachtet eigenen Angaben zufolge jährlich rund 325.000 Sauen in Dänemark, die bisher als unverarbeitete Schlachtkörperhälften vornehmlich nach Deutschland verkauft werden.