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23.10.2023 | 06:20 | Milchmarkt 

Hochwald und FrieslandCampina tauschen ihre Milch

Thalfang / Düsseldorf - Die beiden genossenschaftlichen Molkereien Hochwald und FrieslandCampina werden zukünftig bei der Milcherfassung eng zusammenarbeiten.

Kooperation Hochwald FrieslandCampina
Hochwald und FrieslandCampina haben eine enge Kooperation bei der Milcherfassung vereinbart. Zur Senkung der Transportkosten soll Milch getauscht werden. (c) proplanta
Wie die beiden Unternehmen am Mittwoch (18.10.) mitteilten, soll durch den Austausch von Mitgliedermilch zwischen den Molkereien die Entfernung von den Erzeugerbetrieben zu den Verarbeitungsstätten wesentlich verkürzt und die Abholung effizienter werden. Dies ermögliche Kostensenkungen beim Transport und spare CO2 ein. Die Milcherfassung werde nachhaltiger, so die Unternehmen.

Synergiepotenziale heben

„Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen zwei genossenschaftlichen Unternehmen schafft Mehrwert für die Mitglieder, sowohl die von FrieslandCampina als auch die von Hochwald“, hob der CEO von Hochwald Foods, Detlef Latka, hervor. Dies sei ein gutes Beispiel, wie Genossenschaften gemeinsame Synergiepotenziale heben könnten, obwohl sie auch im gegenseitigen Wettbewerb stünden.

Laut dem Strategiegeschäftsführer Global Supply Chain bei FrieslandCampina, Edwin van Doorne, wird durch den Austausch von Mitgliedermilch mit Hochwald in Deutschland der Milchtransport effizienter. „Auf diese Weise zeigen FrieslandCampina und Hochwald, dass nachhaltiges Handeln und Kosteneinsparungen gleichzeitig möglich sind“, so van Doorne.

Für Erzeuger ändert sich nichts

FrieslandCampina wird ab November die Milch eines Teils seiner deutschen Mitglieder mit eigenen Transportfahrzeugen zu Produktionsstätten von Hochwald in Deutschland bringen. Hochwald wird die gleiche Milchmenge eigener Milchviehbetriebe aus dem Grenzgebiet mit den Niederlanden zur Produktionsstätte von FrieslandCampina im niederländischen Veghel transportieren.

Von der Kooperation mit kürzeren Wegen versprechen sich beide Molkereien „erhebliche Kosteneinsparungen“ und eine Verringerung des CO2-Ausstoßes von jährlich mehr als 1.000 Tonnen. Für die Milchviehhalter wird sich nichts ändern - die Milch wird weiterhin von der eigenen Molkereigenossenschaft abgeholt und bezahlt.
AgE
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