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24.08.2021 | 00:01 | Süßwarenproduktion 

Schadet der Brexit der deutschen Süßigkeitenindustrie?

Bonn - Der Brexit macht der deutschen Süßwarenindustrie zu schaffen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres sei der Umsatz beim Export von Keksen, Schokolade und Co. auf die Insel um 11,8 Prozent im Vergleich mit dem ersten Quartal 2020 gesunken.

Süßigkeiten
Verband: Brexit schadet deutscher Süßigkeitenindustrie. (c) proplanta
Das teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Montag mit. Die negativen Auswirkungen des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union drohten der deutschen Süßwarenindustrie nun langfristig zu schaden, hieß es.

Wegen bürokratischer Hürden für Lieferanten an der Grenze erhöhe sich der Aufwand, wodurch Logistikkosten stiegen. Kleinere Warenlieferungen lohnten sich oft nicht mehr. Rund fünf Prozent der deutschen Süßigkeitenproduktion seien vom britischen Markt abhängig, hieß es vom Verband. Gerade mittelständische Unternehmen hätten in der Vergangenheit von der Zusammenarbeit mit dem britischen Partner profitiert.

Bereits seit Ende Januar 2020 ist Großbritannien nicht mehr Mitglied der Europäischen Union. Nach einer Übergangsphase ist das Land zum 1. Januar 2021 auch aus der EU-Zollunion und dem Binnenmarkt ausgetreten. Zwar gelang in letzter Minute noch die Einigung auf ein Handelsabkommen. Dennoch werden für viele Waren nun Zölle fällig, der bürokratische Aufwand etwa bei der Warenanmeldung oder wegen Arbeitsvisa für Fahrer ist deutlich gestiegen.
dpa
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