Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.09.2014 | 08:50 | Windpark-Projekt Nordsee 

Windenergie-Geschäft von RWE kommt in Schwung

Essen / Helgoland - Jahrelang standen große Windpark-Projekte in Nord- und Ostsee in der Warteschleife. Nach der Verabschiedung der EEG-Novelle sind Netzanschluss und Vergütung nun klar und es kann gebaut werden. Auch Deutschlands größter Windpark «Nordsee» vor Juist geht an den Start.

Windenergie-Ausbau
(c) proplanta
Der Energiekonzern RWE kommt mit seinem Milliarden-Windpark-Projekt «Nordsee» vor Juist voran: Der kanadische Versorger Northland gab am Donnerstag den Kauf von 85 Prozent des in drei Teile geteilten Großprojektes bekannt.

Ein Preis wurde nicht genannt. Die übrigen Anteile bleiben bei RWE. Die erste Stufe mit einem Volumen von 1,2 Milliarden Euro und rund 332 Megawatt Stromerzeugung solle ab 2016 gebaut werden und 2017 ans Netz gehen, teilte die RWE-Erneuerbaren-Tochter Innogy mit.

Er rechne mit dem Abschluss der Verhandlungen über die Finanzierung in den nächsten Monaten, sagte Innogy-Chef Hans Bünting am Rande einer Konferenz auf Helgoland der dpa.

Die Anfang August in Kraft getretene EEG-Novelle habe für stabile Rahmenbedingungen beim Netzanschluss und der Vergütung gesorgt, sagte Bünting. Er sei froh, dass das jahrelang vorbereitete Projekt jetzt auch realisiert werde.

RWE sucht angesichts der hohen Verschuldung des Unternehmens für kapitalintensive Projekte Partner, um weiter Großprojekte umsetzen zu können. Ab 2017 werde der Windpark für RWE Gewinne erwirtschaften, sagte Bünting. Die beiden noch ausstehenden Ausbaustufen des Windparks befänden sich allerdings noch in einem sehr frühen Planungsstadium.

Der Windpark wird mit - in allen drei Ausbaustufen - 162 geplanten Windturbinen auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern Deutschlands größte Offshore-Windanlage mit einer Leistung von knapp 1.000 Megawatt. Die Gesamtkosten werden auf drei Milliarden Euro geschätzt.

Die EEG-Novelle hatte für Offshore-Wind, der deutlich teurer ist als Anlagen im Landesinneren, eine Ausbaugrenze von 6.500 Megawatt bis 2020 festgelegt. Bisher sind etwa 600 Megawatt in Betrieb. Bis 2030 soll der Wert auf 15.000 steigen dürfen. Das Gesetz sichert dem Projekt zehn Jahre feste Vergütungen zu. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 RWE rechnet mit Gewinnrückgang und macht Druck bei Kraftwerksstrategie

 Kooperationsvertrag zwischen Vodafone und RWE geschlossen

 RWE steigert Gewinn 2023 - Geringere Prognose für 2024

 Höchstwert bei neuer Offshore-Windkraft in Europa

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken