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09.02.2011 | 15:32 | Fruit Logistica 2011  

FRUIT LOGISTICA aktuell

Berlin - The World of Fresh Produce, Internationale Fachmesse für Früchte- und Gemüsemarketing Berlin.

Fruit Logistica2011
(c) Fruit Logistica
Weltweite Produktion: 1,5 Milliarden Tonnen Obst und Gemüse

Etwas mehr als eineinhalb Milliarden Tonnen Obst und Gemüse wurden im vergangenen Jahr weltweit produziert, berichtete der Geschäftsführer der Messe Berlin Dr. Christian Göke auf der Eröffnungspressekonferenz der FRUIT LOGISTICA. Nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) wurden 2010 weltweit zirka 820 Millionen Tonnen Gemüse und 700 Millionen Tonnen Obst erzeugt. „Im grenzübergreifenden Handel mit frischem Obst werden zehn Prozent exportiert, beim Gemüse sind es nur drei bis vier Prozent“, sagte Göke. Im Jahr 2010 hatte lediglich die Obstproduktion einen leichten Rückgang erfahren.


Harter Konkurrenzkampf am weltweiten Obst- und Gemüsemarkt

„Der Kampf um Produzenten, die qualitativ hochwertiges und sicheres Obst und Gemüse in ausreichender Menge liefern, wird sich verschärfen.“ Darauf verwies Jürgen Boruszewski, Mitglied im Präsidium des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DFHV), auf der Eröffnungspressekonferenz der FRUIT LOGISTICA. Eine steigende Nachfrage durch die wachsende Weltbevölkerung gehe mit einem verschärften Kampf um die knappen Ressourcen einher. Bereits heute kaufen viele Staaten in anderen Kontinenten große Flächen auf, um die zukünftige Ernährung ihrer Bevölkerung zu sichern. Setze sich diese Entwicklung fort, werde es für Deutschlands Produzenten immer schwieriger, gegen die Konkurrenz – vor allem aus den Schwellenländern – zu bestehen, sagte der DFHV-Vertreter.


Obst- und Gemüsekonsum in Deutschland weiter rückläufig

Die Bundesbürger haben 2010 mit durchschnittlich 142,9 Kilogramm pro Haushalt geringfügig weniger frisches Obst und Gemüse gekauft als im Vorjahr, dafür mit 249,19 Euro aber mehr Geld ausgegeben. Diese Zahlen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) gab der Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH, Dr. Christian Göke, bei der Eröffnungspressekonferenz zur FRUIT LOGISTICA 2011 bekannt. Der größere Anteil entfiel dabei auf den Obstbereich mit 127,34 Euro (+2%) und 81,5 Kilogramm (-1%), das sind rund 220 Gramm pro Tag. Bei der Beliebtheitsskala gab es keine Veränderungen. Die begehrtesten Obstsorten sind nach wie vor Äpfel (19,5 kg), gefolgt von Bananen (14,7 kg) und Orangen (9,2 kg). Weitere 121,85 Euro (+8%) pro Haushalt zahlten die Deutschen für 61,4 Kilogramm Frischgemüse. Damit lag die Verbrauchsmenge um zwei Prozent unter dem Vorjahr und erreichte den Tiefstwert der vergangenen acht Jahre. Hier liegt die Tomate (10 kg) weiter an der Spitze vor Möhren (7,8 kg) und Salatgurken (6,3 kg).


Deutschland: Preise für Obst und Gemüse weiterhin niedrig

Obst und Gemüse gehören in Deutschland nach wie vor zu den preiswertesten Lebensmitteln. Dies sagte Jürgen Boruszewski, Mitglied im Präsidium des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DFHV), auf der Eröffnungspressekonferenz der FRUIT LOGISTICA. Zwar seien 2010 die Preise für Obst um rund fünf Prozent gestiegen; 2009 waren sie allerdings um knapp vier Prozent gesunken. Gemüse verzeichnete 2010 einen Preisanstieg um etwas mehr als sechs Prozent, nach einem Rückgang um mehr als vier Prozent im Jahr 2009. Durch das niedrige Ausgangsniveau machen diese prozentualen Anstiege real nur wenige Cents aus, so Boruszewski. Für 2011 rechnet er mit einem leichten Preisanstieg.


Keine Angst vor Obst und Gemüse: So sicher wie noch nie!

„Obst und Gemüse in Deutschland waren noch nie so sicher wie heute.“ Dies erklärte der Vizepräsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV), Thomas Bittel, anlässlich der Eröffnung der FRUIT LOGISTICA in Berlin. Ängste der Verbraucher vor eventuellen Rückständen von Pflanzenschutzmitteln seien völlig unbegründet. Dies belegten auch die vor kurzem veröffentlichten Berichte des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und des Bundesinstituts für Risikobewertung. „In Deutschland ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Verbraucher nach dem Verzehr von Obst und Gemüse, das Rückstände enthielt, krank geworden ist“, führte Thomas Bittel aus. Der DFHV unterstütze ausdrücklich die Auffassung des Verbraucherschutzministeriums, das vor kurzem erklärt habe „Kein Verbraucher soll aus Angst vor eventuellen Rückständen darauf verzichten, Obst und Gemüse zu verzehren.“ Bei der Frage nach der empfohlenen Menge beim Verzehr von Obst und Gemüse sei die Haltung des Ministeriums ebenfalls eindeutig: „So viel wie möglich!“ Der heute erreichte Sicherheitsstandard sei nur möglich geworden, weil Erzeuger und Fruchthandelsunternehmen in den letzten Jahren komplexe Qualitätsmanagement-Systeme aufgebaut und Millionen Euro investiert hätten. (Kontakt: Dr. Andreas Brügger, Deutscher Fruchthandelsverband e.V., Tel: +49 228 911450, Tel.: +49(0)172 2117255, E-Mail: bonn@dfhv.de)


Bayer CropScience: Nachhaltige Landwirtschaft im Fokus

Noch konsequenter auf Aspekte der nachhaltigen Landwirtschaft will Bayer CropScience seine Aktivitäten ausrichten. Der FRUIT LOGISTICA-Auftritt steht daher unter dem Motto „Working together for sustainable agriculture“. Präsentiert werden Projekte mit Partnern der Lebensmittelindustrie, die eine nachhaltige Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel ermöglichen. Basierend auf Saatgut, innovativem Pflanzenschutz und umfassender Beratung leisten nachhaltige Lösungen einen wichtigen Beitrag, um Ernten zu sichern, Erträge dauerhaft zu steigern und die Qualität von Erntegütern zu erhalten. (Halle 20., Stand C-13, Kontakt: Utz Klages, Telefon: +49-2173-383125, E-Mail: utz.klages@bayer.com)


IFCO: Neue Mehrwegbehälter für leicht verderbliche Ware

Mit „Banana Crate“, „Egg Crate“ und „Meat Crate“ präsentiert IFCO auf der FRUIT LOGISTICA 2011 Produktinnovationen, die auf die besonderen Bedürfnisse von leicht verderblicher und fragiler Ware abgestimmt sind. Die wiederverwendbaren Mehrwegbehälter des international tätigen Logistikdienstleisters bieten den Kunden eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen. IFCOs „grüne Kisten“ ermöglichen den lebensmittelhygienischen Transport von Frischwaren vom Produzenten zum Lebensmitteleinzelhandel. Zugleich leisten sie einen Beitrag zum Umweltschutz hinsichtlich Abfallvermeidung und CO2-Reduktion. (Halle 20, Stand B-02, Kontakt: Ines Rößler, Telefon: +49-89-7590050, E-Mail: i.roessler@power-group.net)


Inter mit reifen Kent-Mangos und neuen Kleinverpackungen

Am Stand der Internationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert GmbH & Co. KG haben die Besucher die Möglichkeit, reife Kent-Mangos zu probieren und neue Kleinverpackungen für Passionsfrüchte, Maracujas und Rambutan kennen zu lernen. „Produkte aus Kolumbien, Brasilien und Peru stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt unseres Messeauftritts auf der FRUIT LOGISTICA“, erläutert Marketingmanager Ralph Fischer. Außerdem präsentiert das Unternehmen wieder eine Auswahl seines gesamten Exoten-Angebotes. Dazu gehören bereits etablierte Produkte wie Pitúmetten und Nino-Papaya. (Halle 5.2, Stand A-04, Kontakt: Ralph Fischer, Telefon: +49-40-329000, E-Mail: r.fischer@interweichert.de)


Medjool-Datteln aus den USA in Europa gefragt

Die Medjool-Datteln aus dem kalifornischen Bard Valley verkaufen sich laut Hersteller zur Zeit sehr gut in Europa. Die Früchte seien größer, saftiger, süßer und dementsprechend auch teurer als Datteln aus anderen Ländern und Regionen, beispielsweise aus Nordafrika. Die Anbauer sind daher an kaufkraftstarken Märkten interessiert. In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage in Nordeuropa deutlich gestiegen, so der Aussteller. Fünf amerikanische Firmen feiern diesmal Messepremiere auf der FRUIT LOGISTICA. Die Ausstellungsfläche des USA-Pavillons ist rund 50 Prozent größer als 2010. (Halle 23, Stand A-01, Kontakt: Christel E. Wagner, Telefon: +49-30-83051158, E-Mail: christel.wagner@fas.usda.gov)


„frisch-saftig-steirisch“-Äpfel in bester Qualität

„Der ‚frisch-saftig-steirisch’-Apfel 2010 kommt mit allen seinen typischen Merkmalen in bester Ausprägung in die Geschäfte“, erklärt Manfred Stessel, Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark GmbH auf der FRUIT LOGISTICA 2011. „Heuer können die steirischen Apfelbauern mit Stolz sagen, dass alle geschmacklichen sortentypischen Merkmale voll ausgeprägt sind.“ Gegensätzliche Entwicklungsperioden im Sommer hätten zu einer gemächlichen Reifedynamik geführt. Somit biete der Apfel 2010 ein äußerst harmonisches Zucker-Säure-Verhältnis. Er habe ein ursprünglich herzhaftes Aroma sowie eine markant vollkommene Farbausbildung. „Der Klassiker ‚Gala’ bietet kleinere Größen als im Vorjahr, der ‚Golden Delicious’ ist größer als erwartet“, ergänzt Stessel. (Halle 20, Stand A-17, Kontakt: Franz Schaden, Telefon: +43-664-88418840, E-Mail: office@opst.at)


QuickBox ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit

Ihre neue QuickBox stellt die Schumacher Packaging Unternehmensgruppe auf der FRUIT LOGISTICA 2011 vor. Die besondere Stärke der Vollpapp-Steige ist ihre Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit bei gleichzeitig hoher Stapelfähigkeit. So ist der durchgängige Einsatz der Schumacher QuickBox in der gesamten Lieferkette möglich: von der Ernte auf dem Feld über die Lagerung im Kühlhaus bis zum Verkauf im Supermarkt. Der Handling-Aufwand reduziert sich dadurch deutlich und ein Umpacken ist nicht nötig. (Halle 21, Stand C-04, Kontakt: Björn Schumacher, Telefon: +49-9562-3830, E-Mail: ebersdorf@schumacher-packaging.com)


Südtirol wichtigster Bio-Apfel-Lieferant in Europa

„Mit einem Anteil von 25 Prozent an der europäischen Bio-Apfel-Ernte ist Südtirol der wichtigste Bio-Apfel-Lieferant der Europäischen Union“, sagt Paul Zandanel von der Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen. In Höhenlagen zwischen 200 und 1.100 Metern werden in Südtirol auf rund 680 Hektar Land jährlich etwa vier Prozent der Apfel-Gesamternte biologisch angebaut. In den zurückliegenden Jahren stieg der Ernteertrag stetig: 43.000 Tonnen Bio-Äpfel waren es 2010, 37.000 Tonnen in 2009 und 31.000 Tonnen in 2008. „Aufgrund der weiterhin steigenden Nachfrage sollen bei uns in Zukunft noch mehr Äpfel nach biologischen Richtlinien angebaut werden“, so Zandanel auf der FRUIT LOGISTICA 2011. (Halle 4.2, Stand B-10, Kontakt: Paul Zandanel, Telefon: +39-0471-945750, E-Mail: info@suedtirolerapfel.com) (messe-berlin)
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