Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.12.2010 | 16:11 | Grüne Woche 2011 

Grüne Woche 2011: Die Welt bittet zu Tisch

Berlin - Kulinarische Genüsse aus aller Herren Länder laden zu einer gastronomischen Entdeckungstour rund um den Globus ein. Erstmals werden Spezialitäten aus Afghanistan angeboten.

Delikatessen
Berlin, 15. Dezember 2010 - Das Essen ist angerichtet und die Tafel gedeckt: Erlesene Speisen aus allen Kontinenten, edle Tropfen aus den besten Anbaugebieten der Erde und ungewöhnliche Gaumenfreuden aus fernen Weltregionen bietet die längste Schlemmermeile der Welt. Die Speisekarte der Internationalen Grünen Woche 2011 kündigt Spezialitäten aus Ländern von A wie Australien bis Z wie Zypern an, die vom 21. bis 30. Januar den mehr als 400.000 erwarteten Besuchern kredenzt werden. Erstmals können auf der Grünen Woche lukullische Genüsse aus Afghanistan wie Safran aus Herat und Granatäpfel aus Kandahar gekostet werden. Ob Mocca mit Kardamon aus dem Libanon, Liebespunch aus dem karibischen Guadeloupe, feurige Gewürze aus Madagaskar, Miesmuscheln auf norwegische Art oder Vulcano-Schinken aus Österreich: Mehr als 100.000 kulinarische Genüsse laden zu einer gastronomischen Entdeckertour rund um den Globus ein. Hier ein kleiner Vorgeschmack von rund 50 bereits angemeldeten Ländern:


Afghanistan (Halle 7.2a) wird sich 2011 erstmals mit einem Gemeinschaftsstand von 16 lokalen Unternehmen auf der Grünen Woche vorstellen. Zu den landestypischen Spezialitäten zählen Safran aus Herat, frische Granatäpfel aus Kandahar, getrocknete Rosinen und Aprikosen, Kräuter, Gewürze, Kreuzkümmel, Walnuss- und Mandelöl sowie ein besonderes, von einer Gemeinschaft von 650 Bauern produziertes Rosenöl. Als weitere Spezialität können die Besucher mit Safran gefärbten Milchreis mit Rosinen und Mandeln kosten, der kalt oder warm zu Kaffee und Tee gereicht wird.


Bei Armenien (Halle 7.2c) steht der landestypische Brandy im Vordergrund, der seit über 100 Jahren mit herausragender Qualität hergestellt wird. Das sehr trockene Klima, fruchtbare Böden, die mit genau der richtigen Menge an Schmelzwasser aus dem Kaukasusgebirge versorgt werden, und jede Menge Sonne sind herausragende Bedingungen für einen Brandy von bester Qualität. Selbst Winston Churchill soll so begeistert gewesen sein, dass er angeblich einen seiner MI 5 Leute damit beauftragt hatte, ihn auch zu Zeiten des Kalten Krieges mit armenischem Brandy zu versorgen. Erstmals wird Granatapfelwein gereicht. Es gibt die verschiedensten Sorten von Granatäpfeln, aber nur eine ist besonders süß und hat genug natürlichen Zuckergehalt für die Gärung. Die Frucht wird dann mit anderen Granatapfelsäften verschnitten und es entsteht ein wunderbarer Wein. Dazu gibt es armenisches Lavash, ungesäuertes Fladenbrot.


Am Stand von Aserbaidschan (Halle 7.2c) können Besucher Cognac, Granatapfelsaft, Honigbrot, verschiedene Nuss- und Obstsorten sowie Tafel- und Mineralwasser probieren. Darüber hinaus verfügt Aserbaidschan über ein reiches Reservoir an jagdbarem Wild und zahlreichen Fischbeständen.


Australien (Halle 18) lockt mit Premium-Weinen und Edel-Steaks. Auch auf dem Fünften Kontinent werden Rinder bei der Aufzucht mit Musik und Massage verwöhnt. Die „Down-Under-Version" des Kobe-Rinds heißt Wagyu, das 200-Gramm-Steak kann man am Stand von Australian Food & Trading verkosten. Für diejenigen, die es lieber rustikal mögen, gibt es den Kroko-Känguruh-Strauß-Spieß, ebenfalls im Angebot sind der Känguruh-Braten im Brötchen und die Känguruh-Bockwurst. Dazu werden edelste australische Weine angeboten.


Allerfeinste Delikatessen aus Belgien (Halle 18) sind allemal eine kalorienhaltige Sünde wert. Belgische Pralinen und Trüffel werden durch eine gehaltvolle, kräftige Mischung feinster Zutaten veredelt. Ostereierschalen und Schokoladenmuscheln zum Befüllen können beispielsweise als optisch gut verpackte Geschenkidee gekauft werden. Daneben präsentiert die Montenauer Schinkenräucherei den Ardenner Schinken, nach alt hergebrachter Tradition verarbeitet und mit reinem Buchenholz und Wachholderbeeren geräuchert. Dazu mundet Chimay Bleue, ein obergäriges, dunkles Trappistenbier aus der Abtei von Scourmont mit einem Alkoholgehalt von neun Prozent.


Bulgarien (Halle 8.2) bringt gefrorene Früchte und Gemüse, getrocknete Tomaten, Zwiebeln, Pilze und Kräuter, lösliche Getränke, Honig- und Bienen-Produkte sowie als besondere Spezialitäten Extrakte und Substrate von Schnecken und verarbeitete Schnecken nach Berlin.


Am Stand von Dänemark (Halle 8.2) kann der Besucher Softeis aus Rote-Beete-Saft und Rölser Hotdog mit original Rotwurst kosten.


Ecuador (Halle 18) präsentiert traditionelle Produkte aus ökologischem Anbau von Kleinbauern wie Kaffee und (Edel-)Kakao, Marmelade aus seltenen tropischen Früchten, Snacks und andere verarbeitete Produkte aus andinen Hülsenfrüchten wie Chocho (eine Art Lupinenkerne) und Getreidesorten wie Quinoa und Amaranth, aber auch für den südamerikanischen Staat recht untypische Produkte wie Ziegenkäse. Ebenso wird Alpaca-Wolle/Fasern in den verschiedensten Verarbeitungsstadien vorgestellt und tropische Schnittblumen werden präsentiert.


Estland (Halle 8.2) tischt Fleisch- und Milchprodukte auf, aber auch Appetitliches aus dem Meer wie frische Krebstiere, Muscheln, geräucherten Fisch und Fischkonserven.


Luftgetrocknete Salami, die in der Provence oder in den Alpen reift, ist eine Spezialität aus Frankreich (Halle 11.2). Sornins Provencals sind reich gewürzte provenzalische Salamipralinen, die sich als echte Leckerbissen erweisen. Die kleinen delikaten Pralinen bestechen durch ihre Form und die damit einhergehende Möglichkeit kontrastierender Geschmackserlebnisse. Die im Vergleich zur Füllung große Oberfläche macht die Kombination mit einem Gewürzmantel aus provenzalischen Kräutern oder getrockneten Tomaten besonders lecker.


Ghana (Halle 8.2) setzt die erfolgreiche Präsentation seiner DjuDju-Biere auf der Grünen Woche 2011 fort. DjuDju bezeichnet den aus Westafrika stammenden Ursprung des Voodo-Kults. DjuDju-Priester brauten Getränke als Medizin und für Festlichkeiten. Hier ist der Ursprung der DjuDju-Fruchtbieres zu finden. DjuDju wird nach uralten Rezepten und Traditionen in großen Tontöpfen hergestellt und seit jeher den Gästen von der DjuDju-Jungfrau in Calabash-Schalen gereicht. Die meist geheimen Rezepturen werden vom Heiler an seinen Schüler weitergegeben und von diesem streng gehütet. DjuDju-Bier gibt es in den Geschmacksrichtungen Banane, Passionsfrucht und Mango sowie als starkes Palmenbier. Na dann „Twa Amane aba" - zum Wohl.


Georgien (Halle 7.2c) möchte die Grüne Woche-Gäste mit besonders edlen Tropfen überraschen. Das besondere am georgischen Wein ist die weitestgehende Herstellung mit authochtonen Trauben, also den Ursprungstrauben. Rotwein wird hier insbesondere aus der Saperavitraube, Weißwein aus der Tsindandali-Traube und Sekt aus der Chinuri-Traube produziert.


Großbritannien (Halle 8.2) will auf der Grünen Woche den Absatz von englischen Nahrungs- und Genussmitteln fördern. Das Kerngeschäft ist der Vertrieb von Gilchrist's Toffee's & Fudges in Europa. Hinzu kommen Produkte wie Tees, Kartoffelchips von Walkers, Schokoladen und Kekse, Marmeladen und sonstige verpackte Lebensmittel. Auch das Newcastle Brown Ale ist ein Renner. In 40 Ländern begeistert das süffige, rötlichbraune Ale mit dem vollen, leicht süßlichen Geschmack die New Generation der Biertrinker.


Wie kaum ein anderes Land verfügt Indien (Halle 7.2c) über einige der besten Teesorten der Welt. Die Tee-Handelsgesellschaft Wordtmann wurde 1986 gegründet und pflegt enge Geschäftsbeziehungen zu den Besitzern von Teeplantagen in Assam, Darjeeling, Sikkim, Nepal oder Nilgiri in Südindien. Zur Grünen Woche möchte das Unternehmen besondere Angebote den Gästen schmackhaft machen. Dazu zählen Ayurvedischer Tee mit erfrischendem Ingwergeschmack (enthält Ingwer, Lemongras, Zitronenschalen, Süßholz, Pfefferminze, Rosa Pfeffer) sowie Gewürztee der indischen Yogis (enthält Ingwer, Cardamom, Cassia, Lorbeerblätter, Nelken, Zimt).


Irland (Halle 8.2) gewinnt sein Stammpublikum mit lokalen Biersorten. Seit dem Jahr 1792 wird beispielsweise Beamish als einzig authentisches irisches Stout exklusiv in Irland gebraut. Um das gleichbleibend hohe Geschmackserlebnis zu gewährleisten, prüft der erfahrene Braumeister in Cork in bester Tradition täglich, exakt um 12.45 Uhr, den unverwechselbaren cremig-sanften Beamsih-Taste, der weniger bitter als andere Stouts ist. KILKENNY Irish Beer ist ein erfrischendes rotes Ale und wird in der St. Francis Brewery im gleichnamigen irischen Kilkenny gebraut. Seine markante Farbe resultiert aus der Verwendung einer geringen Menge besonders gerösteten Malzes. „Die samtschwarze Muttermilch der Iren", wie GUINNESS® liebevoll im irischen Volksmund genannt wird, begeistert die Grüne Woche-Besucher und auch den Rest der Welt. Es wird in über 150 Ländern der Erde getrunken. Bereits seit 1759 von Arthur Guinness gebraut, ist es heute das weltbekannte Bier der Guinness Brauerei in Dublin. Gezapft wird GUINNESS® mit einer speziellen irischen Zapftechnik unter Verwendung von Mischgas (70 % Stickstoff, 30 % Kohlensäure).


Italien stellt ausgewählte Nahrungsspezialitäten in Halle 17 vor. Neben Pralinen mit Grappa, Zitronenlikör und Cappuccino werden verschiedene Sorten italienischer Salami, Speck aus Lodi sowie Parmaschinken mit und ohne Knochen angeboten. Typische italienische Produkte wie Oliven, Pesto, Basilikum, Sardellenfilets, gefüllte Tomaten und Champignons werden ebenso zu kosten sein wie Wildschwein-, Hirsch- und Trüffelspezialitäten.


Kanada (Halle 7.2c) lädt zu einer genussvollen Reise in eines der schönsten Länder der Erde mit erlesenen Spezialitäten ein. So werden zur Veredelung der Wildlachse ausschließlich natürliche Zutaten verwendet, ein von den Indianern übernommenes Verfahren. Diese haben auch Bison Jerky - luftgetrocknete Stücke vom Bisonfleisch in kleinen, mundgerechten Stücken überliefert. Durch die Speichelzufuhr beim Kauen quillt das Jerky auf und gibt alle wertvollen Nährstoffe frei. „Feuerwasser" (Whisky mit Ahornsirup) ist nach wie vor ein Renner unter dem Funkturm. Moosehead-Bier, Black Velvet-Whisky, Iceberg-Wodka - hergestellt mit Wasser aus 12.000 Jahre alten Eisbergen aus der kanadischen Arktis - und „Yukon Jack", das so genannte schwarze Schaf unter den kanadischen Likören, runden das Angebot ab.


Kirgisistan (Halle 18) gewährt Einblick in die zentralasiatische Lebensweise und präsentiert landestypische Produkte wie Nüsse, getrocknete Früchte und Beeren, Gewürzkräuter und Tees sowie Honig, Konfitüre und alkoholische beziehungsweise landestypische Getränke. Darüber hinaus werden Produkte aus Baumwolle, Wolle und Filz gezeigt.


Kroatien (Halle 18) reicht den Messebesuchern hauptsächlich verschiedene Sorten von Weinen aus Dalmatien und Brandy aus Slavonien.


Lettland (Halle 8.2) stellt sein Uzava-Bier in den Varianten „leicht" und „dunkel" vor. Es ist nicht pasteurisiert und wird nach den Traditionen der Vorfahren gebraut. Daneben werden verschiedene Beeren und Pilze für den Export ausgestellt. Außerdem zählen zu den besonderen Spezialitäten Wachteln und Wachteleier sowie Produkte aus Sanddornbeeren, ein einzigartiges Naturprodukt, das zahlreiche Vitamine, organische Säuren, natürliche Antiokzidantien und hochwertige Fettsäuren enthält.


Libanon (Halle 7.2c) entführt seine Gäste in die Welt von 1000 und einer Nacht. Die Konditorei El-Salam ist Spezialist in der Herstellung arabischen Gebäcks wie Baklawa, Sesamkeksen, Namura, Balurie, Mamoul und Shamiat sowie Hochzeitstorten wie „Arabic Sweet". Libanesische hausgemachte Küche wird mit Scharwarma, Hommus, Tabouli, Fallafel und Weinblättern serviert, ebenso Blätterteigblumen mit Nüssen gefüllt, Dattelfinger, Grießgebäck mit Pistazien, köstliche Sesamkekse und dazu arabischer Mokka mit Kardamom.


In Litauen (Halle 8.2) versteht man die einheimische Küche als nationales Kulturgut. Deswegen wird sich das kleine baltische Land auf der Grünen Woche mit traditionellen litauischen Spezialitäten nach uralten Rezepten präsentieren. Besucher können geräuchertes Fleisch, Honig oder herzhaftes Brot, das nach einem besonderen Familienrezept gebacken wird, probieren.


Auf eine lange Weinbautradition kann Luxemburg (Halle 7.2) zurückblicken. Mit edlem Ebling, frischen Riesling oder seltenem Auxerois stellt sich die Familie Sauerwein vor, die schon seit 1652 Weine anbaut. „Sauer" ist der Wein aber ganz bestimmt nicht, vielmehr reifen in dem windgeschützten Tal ganz besonders milde Reben.


Die Inselrepublik Malta wartet in Halle 18 mit der würzigen Tomatenpaste „Kunserva", dem aus Schafs- und Ziegenmilch gewonnenen Gbejna-Käse und mit Wilder-Thymian-Honig auf genussfreudige Besucher. Wichtigstes Exportprodukt sind jedoch Kartoffeln, die meist über die Niederlande nach Deutschland gelangen. Bereits auf die Zeit der Phönizier geht der Weinanbau auf der Mittelmeerinsel zurück - welche edlen Tropfen Malta mitbringt, davon können sich die Gäste bei einem Schoppen selbst überzeugen.


Das Königreich Marokko (Halle 7.2a) wird erstmals wieder nach zehn Jahren mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Dabei können die Besucher eintauchen in die orientalische Welt mit all ihren Gerüchen und Farben. Der Länderstand wird in Form eines Souks aufgebaut, der in einer arabischen Stadt das Marktviertel mit engen Gassen und kleinen Geschäften verkörpert. Hier wird es Fleischgerichte von verschiedenen Schafsrassen, Gewürze wie Safran, saftige Clementinen, beste Oliven- und Arganöle und viele weitere typisch marokkanische Produkte zum Kosten und Kaufen geben.


Dort, wo der Pfeffer wächst, gedeihen auch andere schmackhafte Kräuter und Gewürze: Madagaskar (Halle 7.2b) bringt zur Grünen Woche nicht nur die scharfen schwarzen, weißen und grünen Pfefferkörner mit, sondern überrascht mit milden Muskatblüten, edlem Madagaskar-Cacao und feurigem Galgant. Dabei handelt es sich um eine Wurzel mit rosa Spitzen, die milder und säuerlicher als Ingwer schmeckt und auch vielen asiatischen Gerichten erst den richtigen Pfiff gibt.


Nepal bietet in Halle 11.2 Hochland-Tee der Kanchanjunga Tea Cooperative Society an. Der „Teegarten" dieses Betriebes liegt im Nordosten Nepals im höchstgelegenen Teeanbaugebiet der Welt, in direkter Nachbarschaft zu den weltberühmten Darjeeling-Plantagen. An der Kooperative sind etwa 290 Familien beteiligt, die aus ihrer Mitte ihr Management wählen. Das natürliche Herstellungsverfahren, die Auswahl der besten Teeblätter und der ökologische Anbau garantieren ein unverwechselbares Aroma der Schwarz- und Grünteevariationen.


Großen Wert legen unsere Nachbarn, die Niederlande (Halle 18) , auf einwandfreie Qualität und große Transparenz bei der Produktion von Lebensmitteln - ob bei Kalbsfleisch, frischem Obst und Gemüse oder dem berühmten Holland-Gouda. Das holländische Fischbüro wird auch 2011 mit von der Partie sein und Köstlichkeiten aus Neptuns Reich präsentieren.


Mit einer großen Bandbreite an Produkten stellt sich Norwegen (Halle 8.2) vor. Die Palette reicht vom Fleisch des Lofotenlamms über Schafschinken, warm geräucherten Saibling, handgeschälten Krabben und norwegischen Käse wie Jarlsberg, Snofrisk, Ridder bis hin zu Geiranger Schokolade mit Ziegenkäse und Erdbeeren. Nach all den Leckereien tut ein original norwegischer Aquavit oder ein VikingFjord Vodka besonders gut.


Für seine ausgezeichnete Küche ist unser Nachbarland Österreich (Halle 15.1) bekannt. Beim 50. Auftritt auf der Grünen Woche locken österreichische Bergkäsespezialitäten und Tiroler Speck und Wurstwaren aus der Alpenrepublik die Gourmets an. Darüber hinaus werden steirisches Kürbiskernöl und Spezialitäten aus der Wachauer Marille gereicht. Um 1500 taucht der Name „Marille" erstmals in den Chroniken der Wachau auf, der kommerzielle Anbau begann an der Donau jedoch erst um 1900.


Am Stand von Peru (Halle 18) können Besucher der Grünen Woche im wahrsten Sinne des Wortes ihr „blaues Wunder" erleben. Cocktails und Erfrischungsgetränke aus blauem Mais lassen auf ein kulinarisches Experiment hoffen. Mais zählt traditionell zu den Grundnahrungsmitteln in Peru und wird sowohl für Speisen als auch für die Herstellung von Getränken verwendet.


Das Partnerland der Grünen Woche 2011 heißt Polen (Halle 11.2). Unter dem Motto „Polska schmeckt!" stellt unser östlicher Nachbar traditionelle Speisen vor. Die berühmte polnische Gans, die so gern an Weihnachten serviert wird, schmeckt auch das ganze Jahr über und kann auf mehrere Weisen zubereitet werden. Der polnische Weißkäse ist eine Rarität in der ganzen Welt, eine Art harter Quark, neutral in Geschmack und passt deswegen zu allen Speisen. Masuren und Ermland bringen Ziegenkäse, geräucherte Wurst und beste polnische Obstliköre mit nach Berlin. Dazu wird aus Lubuskie Wein von Zielona Góra gereicht. Nicht zuletzt hat jeder Besucher die Möglichkeit, im traditionellen polnischen Restaurant zu speisen.

Rumänien (Halle 17) bringt eine große Auswahl von frischem Apfel- und Pflaumenmus, Naturprodukte ohne Zuckerzusatz und chemische Konservierungsstoffe, sowie Trockenfrüchte und -gemüse durch natürliches Dörren (Äpfel, Birnen, Pflaumen, Zwiebeln, Pastinak, Mohrrüben, Sellerieblätter, Petersilie) nach Berlin.


Wie in den letzten Jahren präsentiert sich Russland (Halle 2.2) mit der größten ausländischen Beteiligung. Die Besucher können geräucherte Hirschwurst aus dem Fleisch von domestizierten Rentieren aus dem Autonomen Bezirk Jamal-Nenzen kosten, Preiselbeere-Saft trinken, der in der Tomsk-Region im Herzen von Sibirien hergestellt ist, sowie Tee mit natürlichem baschkirischen Honig trinken, der äußerst dekorativ in einem Holzfass verpackt und als Kunsthandwerk weltberühmt ist.


Als „kulinarische Nation" präsentiert sich Schweden (Halle 8.2) auf der Grünen Woche. Neue Ansätze in der Kochkunst werden mit traditionellen und authentischen Zubereitungsweisen kombiniert - ein Erfolgsrezept, mit dem Schwedens Küche in der jüngeren Vergangenheit punkten konnte.


Mit süßen Köstlichkeiten verführt die Schweiz (Halle 17) Leckermäuler auf der Grünen Woche. Die Eidgenossen bringen eine Vielzahl von Delikatessen mit: Bündnerfleisch und Rauchwürste, Schokolade von Cailler und Kägi-Fret, Biokäse, diverse Rot-, Weiss- und Schaumweine, Spirituosen wie Absinth, Williams, Kirsch, Appenzellerlikör und weitere gebrannte Wasser.


Serbien (Halle 18) präsentiert sich auf der Grünen Woche vor allem mit Gemüse aus den besten Anbaugebieten des Landes. Kartoffeln werden vorwiegend in Zentralserbien angebaut, in der Umgebung von Cacak, lvanjica und Guca. Zentrum des Kohlanbaus ist Futog. Das Sauerkraut ist ein bekanntes Ausfuhrprodukt. Paprika ist ebenfalls eine wichtige Gemüsekultur. Zwei bekannte Produktions- und Handelszentren sind die Umgebung von Leskovac und der nördliche Teil der Vojvodina. Getrockene Paprika wird in der Umgebung von Leskovac angeboten, wo er nach wie vor traditionell durch Sonne und Luft getrocknet wird. Die bekannteste Gewürzpaprika wird in Horgos-Knezevac angebaut.


Die Slowakische Republik (Halle 8.2) setzt ganz auf ihre Steiger Brauerei, die älteste des Landes und im Jahr 1473 gegründet. Das Bier wird in einer Zwei- Phasen- Gärung zubereitet: Zuerst in Gärkellern und anschließend zur Aufbewahrung im Lagerkeller für 30 bis 45 Tage. Das Kochen, die Fermentation und die anschließende Bierlagerung erfolgt über eine moderne technologische Ausrüstung. Daher ist das Steiger-Bier von einer angenehmen Bitterkeit.


Slowenien (Halle 18) exportiert vor allem Milch- und Fleischprodukte nach Deutschland. Der Agrarsektor ist ein wichtiger Wirtschaftsbereich des südosteuropäischen Landes. Die ursprüngliche Küche mit seiner Vielfalt an herzhaften Gerichten können Grüne-Woche-Besucher live genießen.


Ein besonderes landestypisches Produkt aus Spanien (Halle 18) ist Sherry. Nur Weine aus dem andalusischen Städtedreieck Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa Maria dürfen weltweit als Sherry bezeichnet werden. Sein spezielles Aroma erinnert an Mandeln und Hefe, bisweilen auch an Hasel- und Walnüsse. Sherry wird größtenteils aus der Rebsorte Palomino Fino gewonnen. Der junge Wein wird mit Branntwein auf einen Alkoholgehalt von 14,5 bis 15,5 Prozent verstärkt. Der zur Abfüllung bestimmte Sherry wird bei drei übereinander liegenden Fässern immer dem am Boden liegendem Fass entnommen, jedoch niemals mehr als ein Drittel des Gesamtinhaltes. Die entnommene Menge wird aus der Fassreihe darüber nachgefüllt. Das Oberste wird letztendlich mit jungem Wein aufgefüllt. Durch diesen „Verschnitt" behält der Sherry eine gleichbleibende Qualität und Reife.


In Südafrika ist Rooibusch-Tee ein beliebtes Volksgetränk, das zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken wird. Auch auf der Grünen Woche findet Rooibusch, auch als Massaitee, Rooitea oder Rotbusch-Tee bekannt, immer mehr Freunde, die sein mildes, weiches Aroma genießen und von seinen zahlreichen Wirkstoffen gesundheitlich profitieren. Rooibusch-Tee ist koffeinfrei und tanninarm und von würzig-süßem Geschmack (Halle 7.2b). In den Hallen 18, 13 und 14 finden sich die weltberühmten südafrikanischen Weine. Jan van Riebeeck, der Gründer der Kolonie am Kap, ließ 1652 die ersten Reben am Tafelberg in Kapstadt pflanzen. Weiteres vinologisches Know-how brachten wenige Jahre später französische Hugenotten mit. So vielfältig die Kulturen der Bevölkerung, so abwechslungsreich sind auch die Weine an der Südspitze Afrikas. Umschlossen von zwei Ozeanen und den Bergen im Norden wachsen hier grandiose Weine heran.


Syrien (Halle 18) lässt einen Hauch von Orient durch die Messehallen wehen und präsentiert sich mit frisch gepresstem Olivenöl und Honig aus den felsigen Regionen des arabischen Wüstenstaates.


Bei vielen Urlaubern beliebt ist die authentische Küche Thailands (Halle 8.2). Erstmals kommen die Grüne-Woche-Besucher in den Genuss von Curry-Cake, einer Spezialität, die von den Einheimischen nachmittags gerne zu einer Tasse Tee verspeist wird. Curry Cake besteht aus einem süßen Kuchenteig gefüllt mit Kartoffeln, Curry, Karotten, Zwiebeln und Pfeffer. Zum Herunterspülen bieten sich exotischer Tamarinden- und Lycheesaft oder aber ein Singha-Bier an.


Nationalgetränk, Exportschlager und „Urquell" der Kultur ist Bier für die Tschechische Republik (Halle 10.2). Auf der Grünen Woche werden Staropramen, Pilsner Urquell, Hols und Koutská angeboten und bringen die lange Brautradition der tschechischen Brauereien den Berlinern auf süffige Weise näher.


Tunesien (Halle 10 und Halle 8.2) schöpft aus einem schier unglaublichen Reservoir an süßen Köstlichkeiten. Ob Griesgebäck mit Dattelfüllung, Beignets in Sirup oder Schmalzgebäck - für Fans der süßen Kleinigkeiten wird viel geboten.


Die Türkei (Halle 7.2) überrascht die Grüne Woche-Besucher mit der „glücklichen Frucht", der sehr gesunden Goji-Beere. Dieser wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Sie gilt sogar als „Anti-Aging-Beere". Die eigene Gesundheit kann man auch mit der vitamin- und mineralstoffreichen Maulbeerenpaste unterstützen, die aus der herben und saftigen Frucht gewonnen wird.


Handgemachten Rétes bringt Ungarn (Halle 10.2) mit zur Grünen Woche. Dieser Strudel wird aus besonders dünnem Teig gebacken und mit Quark, Mohn, Obst oder auch herzhaft mit Kraut gefüllt. Bei keinem Fest darf dieses Gebäck fehlen, steht es doch für den Reichtum der ungarischen Landwirtschaft. Natürlich können hier auch die feurige Paprika und die kräftige Ungarische Salami probiert werden.


Aus den USA (Halle 7.2) werden klassische Schleckereien präsentiert. Das Angebot umfasst nach amerikanischer Art hergestellte Eiskrem, Sundaes, Milkshakes, Muffins, Brownies, Cakes, Sweets, Treats sowie Frozen Cocktails in vielen Variationen.


Häppchen der exotischen Art gibt es am Stand von Vietnam (Halle 7.2). Eine außergewöhnliche Spezialität ist der Grünklebreis mit Kokos. Dieser Reis ist grün, weil er vor der eigentlichen Ernte gewonnen und anschließend in der Sonne getrocknet wird. Frisch gepresste Mango- und Papayasäfte runden das Angebot des südostasiatischen Landes ab.


Mit einer schier unglaublichen Auswahl an unterschiedlichen Wodka-Variationen wartet Weißrussland (Halle 10.2) auf. Ob mit Ginseng, Pfeffer oder sogar mit Birkenknospen - der klare Umtrunk gehört in russischen Gefilden traditionell zu einem deftigen Essen dazu. (Messe Berlin)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Restaurants erheben häufiger Gebühren für nicht abgesagte Reservierungen

 Smartphone gegen Flasche Wein - Italienischer Wirt verbannt Handys

 Jeder zweite Bundesbürger gegen Cannabis in der Gastronomie

 Biergartensaison 2024: Optimismus trotz Personalmangel und Kostendruck

 Gastronomie-Krise: Ein Zehntel der Betriebe hat 2023 aufgegeben

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger