101 Euro ließ durchschnittlich jeder Gast auf der Messe und damit annähernd so viel wie im Vorjahr (103 Euro), als die Konsumfreude deutlich zugelegt hatte. Wie die Messe Berlin am Samstag in ihrem vorläufigen Fazit mitteilte, verbuchten die Aussteller Umsätze von mehr als 41 Millionen Euro (2008: 44 Millionen). Die weltgrößte Agrarausstellung schließt an diesem Sonntag nach zehn Tagen. Die Veranstalter rechnen insgesamt wieder mit mehr als 400.000 Besuchern, darunter 115.000 Fachleute aus Land- und Forstwirtschaft, der Ernährungsindustrie und dem Handel.
Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH, sprach von «einen Meilenstein in der Geschichte der Grünen Woche». Neben der starken Beteiligung von 1.600 Ausstellern aus 56 Ländern verwies er auf das Konferenzprogramm. Diskussionen und Foren zur
Welternährung hatten der weltgrößten Agrarmesse einen sehr politischen Charakter verliehen. Bundesagrarministerin Ilse
Aigner (CSU) wird im Messebericht zitiert: «Die
Grüne Woche war wieder ein voller Erfolg.» Die Leistungsschau sei nicht nur eine Fachmesse, sondern auch die weltweit bedeutendste agrarpolitische Veranstaltung. Bauernpräsident Gerd
Sonnleitner bilanzierte: «Es gibt kein aktuelles Thema, keinen Trend beim Verbraucher, der hier nicht mit einer Veranstaltung angesprochen wurde.»
Daneben präsentierte sich die Messe als Schlemmermeile. 25 Euro gab jeder Gast durchschnittlich beim Besuch für Speisen und Getränke aus, hinzu kamen 76 Euro für Bestellungen. Zwei Drittel der Aussteller erwarten laut Befragung durch die Messegesellschaft ein sehr gutes bis zufriedenstellendes Geschäft. Den Angaben zufolge gaben die auswärtigen Besucher und Aussteller etwa 140 Millionen Euro in der Hauptstadtregion aus. (dpa)