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14.10.2016 | 09:08 | simul+ 

Landwirtschaft 4.0 - Chancen und Risiken

Dresden - Am kommenden Mittwoch (19. Oktober 2016) wird Staatsminister Thomas Schmidt in Dresden mit einem Fachvortrag das simul+ Forum „Landwirtschaft 4.0 in Sachsen“ eröffnen.

Landwirtschaft der Zukunft
(c) proplanta
Rund 150 Teilnehmer aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Landtechnik sowie Vertreter der Politik und Verwaltung diskutieren über die Chancen und Risiken der Digitalisierung der Landwirtschaft.

Veranstaltet wird die Fachtagung vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Naturstofftechnik der Technischen Universität Dresden und der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt.

„Die zunehmende Digitalisierung spielt auch in der Landwirtschaft eine immer größere Rolle. Landwirte können bereits heute durch Precision Farming, also durch den gezielten Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln mit Hilfe von Sensoren, den Bedarf einzelner Pflanzen erkennen und entsprechend steuern. Das spart dem Landwirt nicht nur Geld durch Verringerung von Arbeitszeit und Betriebsmitteln, sondern schont auch die Umwelt“, sagt Landwirtschaftsminister Schmidt.

In der Nutztierhaltung führt moderne Sensor- und Rechentechnik ebenfalls zu erheblichen Vorteilen. „Die Gesunderhaltung der Tiere wird mittels moderner Technologien wirkungsvoll unterstützt. Entsprechend frühzeitig kann die Behandlung einsetzen, wodurch folglich der Einsatz von Medikamenten verringert wird“, so Schmidt weiter. Das LfULG ist mit seinen Forschungen ein wichtiger Partner für Wissenschaft und Unternehmen. Die Kollegen forschen dabei unter anderem zu nachhaltigen Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren im Pflanzenbau sowie im Bereich des Tierwohls.

Landwirtschaft 4.0 steht für den digitalen Wandel in der Landwirtschaft. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze landwirtschaftliche Wertschöpfungskette zu optimieren. Dabei steht die Branche erst am Anfang einer Entwicklung. Um künftig noch intensiver Projekte zum Wissenstransfer anzuregen, hat das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) die Zukunftsinitiative simul+ gestartet, in die sich auch die Veranstaltung in Dresden einreiht.

„Mit ihr sollen Akteure vernetzt und innovative Projekte aus den Bereichen Umwelt, Land- und Ernährungswirtschaft vorgestellt werden. Zudem dient die Initiative dazu, Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, neue Ideen entstehen zu lassen und neue Projekte zu initiieren. Auch diese Fachtagung zur Digitalisierung der Landwirtschaft leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, sagte der Minister abschließend.

Informationen zur Initiative simul+: www.simulplus.sachsen.de
smul
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