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11.03.2017 | 14:37 | Trockenstress und Rebsorten 

Winzer-Workshop: Chancen und Risiken des Klimawandels

Radebeul - Mit einem kostenlosen Schulungsprogramm sollen die sächsischen Winzer auf die Chancen und Risiken des Klimawandels vorbereitet werden.

Weinbau und Klimawandel
(c) proplanta
Die Federführung des mit Landes- und EU-Mitteln betriebenen Workshopprogramms liegt beim Staatsweingut Schloss Wackerbarth. Die Idee dazu sei vom Weinbauverband gekommen, sagte Wackerbarth-Geschäftsführerin Sonja Schilg am Freitag in Radebeul.

Der Klimawandel mache sich längst bei den sächsischen Winzern bemerkbar. «Die Winzer haben das gespürt vor allem zwischen 2009 und 2013», wo ganze Jahrgänge wegen Frost, Hagel und extremen Niederschlägen verloren gegangen seien.

Zugleich biete der Klimawandel aber auch Chancen, sagte Schilg. Neue Sorten und Flächen, die lange nicht mehr genutzt worden seien, könnten wieder aufgerebt werden. Schon in den vergangenen Jahren seien zu den aktuell 491 Hektar Rebfläche im Ertrag 70 hinzugekommen. Jedes Jahr dürften weitere fünf Hektar ausgewiesen werden. «Das ist ein Riesenpotenzial auch für junge Winzer.»

Zehn Workshops sind in den kommenden elf Monaten geplant. Themen sind unter anderem Pilz- und Schädlingsbefall, Vermeidung von Trockenstress oder das Anbaupotenzial neuer Rebsorten. Um einen Wissentransfer über die Grenzen Sachsens hinaus zu ermöglichen, kommen die Weinexperten und Fachreferenten zumeist aus dem benachbarten Franken. Teilnehmen können alle beim Weinbauverband Sachsen registrierten rund 2.300 Winzer.
dpa/sn
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