15.03.2013 | 10:43
Neues Verbrauchergesetz ist zu viel des Guten
|
(c) proplanta Lebensmittelskandale in Deutschland
Würmer im Fisch, Mäusekot im Käse, Dioxin im Futtermittel, Gammelfleisch, Etikettenschwindel - in den vergangenen Jahren haben Lebensmittelskandale mehrfach Verbraucher in Deutschland verunsichert. Vor wenigen Wochen häuften sich die beunruhigenden Nachrichten:
Pferdefleisch in Fertiggerichten
Im Januar findet die irische Lebensmittelaufsicht Spuren von Pferdefleisch in Hamburgern. Es weitet sich zu einem Europa-weiten Skandal aus. In immer mehr Ländern entdecken Kontrolleure Pferdefleisch in Fertigprodukten, in Deutschland werden Mitte Februar erstmals Spuren in einer Tiefkühl-Lasagne mit angeblicher Rindfleischfüllung festgestellt. Bei Untersuchungen in den folgenden Wochen werden in der Bundesrepublik unter anderem auch Dönerspieße, Rindergulasch, Corned Beef aus der Dose und ein Produkt aus frischem Hack positiv auf Spuren von Pferdefleisch getestet.
Falsch deklarierte Eier
Mitte Februar wird aufgedeckt, dass Millionen Eier aus Freiland- und Bodenhaltung als angebliche Bio-Eier verkauft worden sein sollen. Die Legehennen wurden möglicherweise nicht vorschriftsgemäß gehalten. Werden etwa zu viele Hühner für Freilandeier auf einer Fläche gehalten werden, dürfen die Eier nicht mehr mit der entsprechenden Kennzeichnung verkauft werden.
Schimmel in Futtermitteln
Am 1. März wird bekannt, dass Landwirte in mehreren Bundesländern über einen Hamburger Importeur mehr als 10.000 Tonnen Futtermais aus Serbien bekommen hatten. Er war mit dem krebserregendem Schimmelpilz Aflatoxin verseucht. Allein in Niedersachsen wurde er an mehr als 4.400 Betriebe ausgeliefert. Tiere hatten den Schimmel-Mais gefressen, das Gift kann sich unter anderem in Kuhmilch ablagern. In Niedersachsen wurden 800 Proben von Milchbetrieben genommen. Allerdings waren alle unauffällig. (dpa)
|
|
|
|
|