(c) Ste2.0 - fotolia.com Damit liegen die Infektionszahlen etwas niedriger als im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit, teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Dienstag mit (Stand: 7. August 2023). Allerdings schwankten die Zahlen von Jahr zu Jahr deutlich, was unter anderem mit den klimatischen Bedingungen und dem Freizeitverhalten der Menschen zusammenhänge.
Für die FSME-Fallzahlen zeichnet sich dem LGL zufolge seit der Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 ein steigender Trend in den vergangenen Jahren ab. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist nach der Borreliose die zweithäufigste Krankheit in Deutschland, die Zecken übertragen können. Neben grippeähnlichen Symptomen kann das Virus Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns und des Rückenmarks auslösen.
In Bayern gelten 94 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte als FSME-Risikogebiet. Als wichtigste Prävention empfiehlt das LGL eine Impfung. Aktuell sind nach Angaben des Landesamts aber nur knapp 37 Prozent der Schulanfängerinnen und Schulanfänger im Freistaat gegen FSME geimpft, bei den Erwachsenen sind es mit rund 21 Prozent noch weniger. Mit einer neuen Informationskampagne möchte das LGL deshalb mehr Menschen für das Thema sensibilisieren. Diese will darüber informieren, wie man das Risiko eines Zeckenstichs minimieren kann und was im Falle eines Stichs zu tun ist.
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