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03.04.2015 | 10:27 | Karfreitag 

Fisch am Karfreitag gehört zu einer unumstößlichen Tradition

Hannover - Der Fisch am Karfreitag gehört für viele zu einer unumstößlichen christlichen Tradition.

Forelle zu Karfreitag
(c) proplanta
„Er darf gern aus Niedersachsen kommen“, sagt Steffen Göckemeyer, Fischereibeauftragter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die Forellen sind gut durch den Winter gekommen, das bedeutet, dass sie durch das milde Wetter ausreichend Nahrung aufnehmen konnten und rechtzeitig zu Karfreitag groß genug für den Verkauf sind. Nach einem langen Winter sind die Tiere dafür oft zu klein“, erläutert der Experte.

In Niedersachsen werden 175 Teichanlagen betrieben, dort haben auch die Niedersachsen aus dem Binnenland die Möglichkeit, sich in der Direktvermarktung zu den Feiertagen mit fangfrischem Fisch oder auch Räucherfisch einzudecken. Dieser schmeckt frisch am besten, hält sich aber im Kühlschrank mehrere Tage.

In der Aquakultur werden überwiegend Forellen gehalten. Karpfen, Schleie, Zander und Hechte werden je nach Saison angeboten, schreibt der Landvolk-Pressedienst. „Forellen, vor allem Regenbogenforellen zu denen auch die Lachsforelle gehört, sind sehr beliebt“, sagt Göckemeyer. Sie würden in 126 Anlagen gehalten – landesweit vermarkteten die Teichwirte jährlich 1.500 Tonnen des Speisefisches, doch auch der Saibling komme zunehmend in Mode.

„Seefisch wie Seelachs und Dorsch haben jetzt Saison“, sagt Kai Arne Schmidt von der Kutterfisch-Zentrale GmbH in Cuxhaven. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss von Küsten- und Hochseefischern, das Fischerei, Verarbeitung und Vermarktung aus einer Hand anbietet und fast 100 Fischkutter betreibt.

„Ein Teil der Ware wird in Cuxhaven direkt vermarktet oder in den eigenen Restaurants angeboten, das meiste geht jedoch über den Großhandel“, erklärt Schmidt. Er hat in der Kar-Woche bereits 40 Tonnen frisches Dorsch- und Seelachsfilet verkauft und ist mit der Nachfrage zufrieden.

Die Fanggebiete sind die niedersächsische Nord- und Ostseeküste. Göckemeyer und Schmidt verweisen unbedingt auf die deutsche Herkunftsbezeichnung beim Einkauf im Einzelhandel. Frische, kurze Wege und schonender Fang oder artgerechte Haltung werden dort gewährleistet. (LPD)
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