«Dioxin hat in Nahrungsmitteln nichts zu suchen», sagte der Chemie-Experte am Freitag der Nachrichtenagentur dpa.
Dioxine könnten schon in kleinen Mengen krebserregend sein, betonte Santen. Allerdings seien die Substanzen - je nach Zusammensetzung - unterschiedlich giftig. «Das gefährlichste ist das Seveso-Dioxin.» Bei einem Chemieunfall hatte eine hochgiftige Dioxinwolke im Jahr 1976 das norditalienische Seveso verseucht.
In Deutschland werden dem Experten zufolge
Dioxine in erster Linie über Nahrungsmittel aufgenommen, zum Beispiel über Milch. «Das war in den 80er Jahren aber weiter verbreitet als jetzt.» Die Situation habe sich insgesamt verbessert. «Ein Fortschritt bei den Kontrollen ist erkennbar», sagte Santen. Diese Bemühungen müssten aber noch verstärkt werden. «Es wird sicherlich eine Grauzone geben.» (dpa)