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05.06.2007 | 14:19 | Allergien 

Kuhmilchallergie bei Säuglingen - Leid für die ganze Familie

London - Kuhmilchallergie hat beträchtliche negative Auswirkungen auf die ganze Familie, wie die Ergebnisse einer internationalen Umfrage zeigen.

 
 

Kuhmilch
(c) proplanta
Beinahe 2/3 der Eltern geben an, dass sich Erkrankung negativ auf Familienleben auswirkt. Neben der Konfrontation mit den belastenden körperlichen Auswirkungen der Erkrankung auf das Kind (u.a. Erbrechen, Durchfall, keine Gewichtszunahme und Ekzem), gaben 70% der Eltern von Kindern mit Kuhmilchallergie an, dass sie sich schuldig und verzweifelt fühlen. 82% gaben an, wegen Kuhmilchallergie an Schlafmangel zu leiden.

Kuhmilch ist die häufigste Ursache von Lebensmittelallergie bei Säuglingen und Kleinkindern. Etwa 2-3% aller Säuglinge weltweit sind davon betroffen. Zu den Hauptsymptomen der Kuhmilchallergie zählen Hautausschlag, keuchender Atem, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, keine Gewichtszunahme sowie Unwohlsein.

Dr. Martin Brueton, Mitglied des Beirates von Act Against Allergy und emeritierter pädiatrischer Gastroenterologe am Chelsea and Westminster Hospital, London, Grossbritannien, dazu: "Ein Kind mit Kuhmilchallergie kann für Eltern eine enorme Belastung darstellen. Der durchschnittliche Säugling mit Kuhmilchallergie leidet an einer Reihe von Symptomen, von Hautausschlägen bis zu Magenbeschwerden, schreit viel und hat oft Probleme mit der Gewichtszunahme. Eltern fühlen sich hilflos, da ihre instinktive Reaktion, dem Säugling noch mehr Milch - in der Regel die einzige Nahrungsquelle des Säuglings - zu geben, das Problem verschlimmert, anstatt es zu lösen. Bis zur korrekten Diagnose und Umstellung auf einen geeigneten Milchersatz haben Eltern und die Familie insgesamt unter beträchtlichen Auswirkungen der Erkrankung zu leiden."

Die von Act Against Allergy in Auftrag gegebene Studie deckte auch noch weitere Auswirkungen auf das Familienleben auf. Als direkte Konsequenz eines Kindes mit Kuhmilchallergie gab die Hälfte (49%) der befragten Eltern an, arbeitsverhindert gewesen zu sein, über ein Drittel (38%), Streit mit dem Partner gehabt zu haben und 39%, dass auch der Lebensrhythmus anderer Kinder in der Familie gestört wurde.

Kuhmilch ist neben Gluten, Eiern, Fisch, Erdnüssen, Soja, Walnüssen und Muscheln eines der "grossen acht" Allergie verursachenden Nahrungsmittel in der EU. (ots)
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