Bei vielen Produktgruppen ist laut amtlicher Statistik eine langfristige Entwicklung hin zu verarbeiteten Produkten erkennbar. (c) proplanta
Das geht aus einer nun veröffentlichten offiziellen Statistik der schwedischen Landwirtschaftsbehörde (Jordbruksverket) über den Lebensmittelverbrauch hervor. Demnach stieg im Zeitraum von 1980 bis 2022 die Gesamtenergiezufuhr aus Nahrungsmitteln von 12.300 Kilojoule beziehungsweise 2.900 Kilokalorien auf etwa 13.000 Kilojoule oder 3.100 Kilokalorien pro Kopf und Tag. Vor allem die Energiebereitstellung aus Eiweiß ist im Betrachtungszeitraum gestiegen, was der Behörde zufolge größtenteils durch den erhöhten Fleischkonsum erklärt werden kann.
Der Gesamtfleischkonsum hat sich um 26 % auf 80,8 Kilogramm pro Person und Jahr erhöht. Bei vielen Produktgruppen ist eine langfristige Entwicklung hin zu verarbeiteten Produkten erkennbar. Der Gesamtkonsum von Zucker und Sirup schwankte im Betrachtungszeitraum zwischen 37 und 49 Kilogrammpro Person und Jahr, während der direkte Zuckerkonsum um 73 % zurückging. Gleichzeitig ist der Verzehr von Schokolade und Süßwaren laut den Berechnungen um 67 % nach oben gegangen und liegt im Jahr 2022 bei 16 Kilogramm pro Kopf und Jahr.
Dasselbe Entwicklungsmuster lässt sich laut Landwirtschaftsbehörde auch für die Produktgruppen Kartoffeln, Brot- und Getreideprodukte sowie Milchprodukte erkennen. In den 42 Jahren kam es beispielsweise zu einem kontinuierlichen Rückgang des Milchkonsums,während der Käseverbrauch zunahm. Beim Obst ist eine Trendwende sichtbar: Während der Gesamtverbrauch zwischen dem Jahr 1980 und 2015 um 32 % anstieg, ging er danach jedoch zurück und lag 2022 bei 88 Kilogramm pro Person und Jahr.
