Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) vergangene Woche mitteilte, belief sich der Aufschlag gegenüber dem Vorjahresmonat im Mittel auf 0,8 %; im März waren es 0,7 % gewesen. Die Gesamtteuerung für alle Waren und Dienstleistungen erhöhte sich indes von 1,3 % auf 2,0 %. Maßgeblich für den relativ starken Zuwachs waren vor allem die
Energiepreise, die um 4,6 % zulegten.
Im Bereich der
Lebensmittel wies Destatis zufolge Gemüse gegenüber April 2018 mit 9,7 % die höchste
Teuerungsrate auf. Bei dieser Produktgruppe sind immer noch die Folgen der Sommerdürre 2018 zu spüren. So lagen beispielsweise die Preise für Zwiebeln im Berichtsmonat um 54,9 % über dem Vorjahresniveau; bei Kartoffeln waren es 35,5 % und bei den verschiedenen Kohlarten 18,4 %.
Weniger deutlich fielen die Preisanhebungen binnen Jahresfrist bei Fisch und Fischwaren mit 2,6 % oder bei Brot- und Getreideerzeugnissen mit 2,3 % aus. Zudem verlangten die Händler für Fleisch- und
Fleischwaren im
Schnitt Aufschläge von 1,2 %.
Laut den Statistikern aus Wiesbaden gab es jedoch auch mehrere Warengruppen, die im April günstiger als vor einem Jahr angeboten wurden. Das traf vor allem für Obst mit einem durchschnittlichen Preisminus von 8,4 % zu, wobei Äpfel um 21,5 % und
Weintrauben um 16,9 % billiger waren.
Günstiger einkaufen konnten die Verbraucher auch Speiseöle und Fette, und zwar im Mittel um 1,9 %. Zudem sanken die Preise für
Molkereiprodukte und Eier um durchschnittlich 1,3 %, unter denen Quark mit einem besonders kräftigen Abschlag von 10,1% offeriert wurde. Auch die niedrigen Preise am
Zuckermarkt erreichten die Verbraucher, die für den Süßstoff 7,8 % weniger Geld als vor zwölf Monaten ausgeben mussten.