„Der Verbraucher hat ein Recht auf Transparenz. Er muss wissen, wie es um die Hygiene bestellt ist“, erklärte Puttrich am Dienstag in Wiesbaden. Sie werde sich daher auf der am Donnerstag beginnenden Verbraucherschutzministerkonferenz in Brandenburg für die Rechte des Verbrauchers einsetzen. Anstatt einer Veröffentlichung durch die Lebensmittelüberwachungsbehörden solle geprüft werden, inwieweit die Veröffentlichung von Hygienezuständen durch die Betriebe erfolgen könne.
„Wenn es Mängel in Betrieben gibt, muss der Gast das wissen“, betonte Puttrich. Ein sogenanntes „Smiley-System“ biete jedem Restaurantbetreiber und den Imbissbuden die Möglichkeit, sich Vertrauen bei den Kunden zu verschaffen. Puttrich werde in nächster Zeit mit den betroffenen Verbänden Gespräche führen, um die Vorteile eines Hygiene-Bewertungssystems zu erörtern. „Die Mehrheit der Betriebe arbeitet ordentlich. Wer das nicht macht, wird knallhart als schwarzes Schaf enttarnt. Schlampereien auf dem Rücken der Verbraucher dürfen hier nicht sein“, betonte Puttrich. Sie hatte sich bereits als Bundestagsabgeordnete intensiv mit dem Smiley-System beschäftigt.
Die Hessische Landesregierung hat sich bereits in der Vergangenheit für den Schutz des Verbrauchers durch mehr Transparenz eingesetzt. Hessen war das erste Bundesland, das Wiederholungstäter bei der Nichtkennzeichnung von Imitatschinken oder -käse im Internet veröffentlicht. (PD)
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