Die nach Hinweisen auf den Einsatz eines Fipronil-haltigen Desinfektionsmittels vorsorglich eingeleitete Untersuchung von Fleisch aus einem Geflügelzuchtbetrieb des Landes sei negativ verlaufen.
«Es konnte keine Belastung des Hühnerfleisches festgestellt werden», teilte das Ministerium am Montag unter Berufung auf das Testergebnis aus dem Landesamt für
Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei mit. Viele Tiere waren aber schon vor dem Fipronil-Skandal zum Schlachten nach Polen sowie in die Niederlande gebracht worden.
Am vergangenen Donnerstag hatte das Ministerium über Hinweise informiert, dass in dem nicht näher bezeichneten Geflügelzuchtbetrieb das mit Fipronil versetzte Desinfektions- und Reinigungsmittel Dega-16 verwendet wurde.
Das gegen
Milben und Flöhe wirkende Insektizid Fipronil ist für den Bereich der Lebensmittelerzeugung verboten, kam aber dennoch in Hühnerställen zum Einsatz. Deshalb mussten europaweit Millionen von Eiern aus dem Handel genommen werden. Zwei mutmaßliche niederländische Schlüsselfiguren des Skandals sitzen in Untersuchungshaft.
In der Vorwoche waren Eier aus einem weiteren
Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern positiv auf das Ungeziefergift Fipronil getestet worden. Die Eier waren allerdings nicht für den Verzehr bestimmt, teilte das
Agrarministerium mit. Sie stammten aus einem Zuchtbetrieb, der Eier für die Masthähnchenproduktion liefert.