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02.10.2022 | 01:19 | Herkunftsangaben 

Regierung will Herkunftskennzeichnung auch bei Fleisch an der Theke

Berlin - Die Bundesregierung will die Pflicht zur Herkunftskennzeichnung bei Fleisch auch auf unverpackte Ware ausweiten.

Fleischtheke
(c) proplanta
Damit Verbraucher auch bei loser Ware erfahren, in welchem Land das Tier aufgezogen und geschlachtet wurde, bereite das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft «einen Legislativvorschlag vor, in dem die bereits geltenden Regeln auf nicht vorverpacktes frisches, gekühltes oder gefrorenes Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch ausgeweitet werden», sagte eine Ministeriumssprecherin am Samstag. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» darüber berichtet.

«Das betrifft somit unverarbeitetes Fleisch, das in der Fleischtheke angeboten wird, zum Beispiel beim Metzger, Supermarkt, Hofladen oder Wochenmarkt», sagte die Sprecherin weiter.

Derzeit besteht eine Pflicht zur Herkunftskennzeichnung nur bei vorverpacktem Fleisch. Das Ministerium hoffe auf eine europäische Regelung und habe beim letzten EU-Agrar- und Fischereirat Ende September Druck gemacht, dass die Europäische Kommission den angekündigten Entwurf zur Erweiterung der Herkunftskennzeichnung zeitnah vorlege, sagte die Sprecherin.
dpa
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