Das hat eine aktuelle Marktstudie des rumänischen Geflügelzüchterverbandes (UCPR) ergeben. Dessen Vorsitzender Ilie Van bezifferte den Schweinefleischverbrauch pro Kopf in dem Balkanland auf 30 kg bis 32 kg und den Konsum von Geflügelfleisch auf 15 kg bis 20 kg. Rindfleisch habe dagegen lediglich einen Anteil von etwa 10 % am gesamten Fleischverbrauch der Rumänen, berichtete Van Anfang November in Bukarest.
Unklar ist, wie sich die jüngsten Preisanhebungen auf den Konsum auswirken werden. Branchenexperten erwarten zu den Festtagen zum Jahreswechsel 10 % bis 15 % höhere Fleischpreise. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, zu welchen Preisen die schätzungsweise 3 Millionen Schweine vermarktet werden, die während der Weihnachtsferien „in den Hinterhöfen“ der Bauern geschlachtet werden.
Das Landwirtschaftsministerium rechnet mit einer deutlichen Belebung des Schweinefleischangebots in den nächsten Wochen und Monaten, weil individuelle Kleinmäster jetzt ihre Tiere wieder offen schlachten lassen und auf dem Markt verkaufen können.
Der Präsident der Nationalen Behörde für Veterinärwesen und
Lebensmittelsicherheit (ANSVSA), Michail Turcanu , hat nach eigenen Angaben eine entsprechende Anweisung erlassen, „damit die Leute Bescheid wissen“. Der Schweinebestand Rumäniens hatte sich Ende 2011 der amtlichen Statistik zufolge auf 5,36 Millionen Tiere belaufen. (AgE)