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18.11.2023 | 12:41 | Weihnachtsessen 

Steak statt Braten: Was an Weihnachten auf den Tisch kommt

Koblenz - Beim Weihnachtsessen setzen die Menschen in Rheinland-Pfalz laut Fleischerverband auf einfach und gemütlich.

Festtagsessen 2023
Tannenbaum, Geschenke - und klassischer Weihnachtsbraten? Laut Fleischerverband ist das in Rheinland-Pfalz eher unbeliebt. Welches Fleisch stattdessen auf den Weihnachtstisch kommt. (c) Lucky Dragon - fotolia.com
«Dieser typische Weihnachtsbraten wird selten gekauft», sagte Landesinnungsmeisterin des Fleischerverband Rheinland-Rheinhessen, Dagmar Groß-Mauer, der Deutschen Presse-Agentur. «Die Kunden wollen an Weihnachten wenig Arbeit haben, sie wollen das Fest mit ihrer Familie genießen und nicht den ganzen Tag in der Küche stehen.»

Beliebt seien deshalb küchenfertige Gerichte, sagte Groß-Mauer. Bei ihr im Geschäft gebe es etwa Filettöpfchen oder Steaks in der Aluschale. Jedes Jahr gut verkauft werden laut Landesinnungsmeisterin etwa Schweinefilets oder Rumpsteaks. «Die edlen Stücke vom Tier, die werden an Weihnachten schon bevorzugt verkauft, weil es schon was Besonderes ist», sagte Groß-Mauer. «Es war schon immer so, dass die Discounter-Kunden im Supermarkt kaufen und die Supermarkt-Kunden im Fleischerfachgeschäft kaufen.»

Durch die Corona-Pandemie habe sich das Kaufverhalten der Menschen aber generell geändert. «Dadurch, dass sie nicht mehr so viel auswärts essen konnten, haben sie den Wert der Qualität von Fleischerfachgeschäften entdeckt», sagte Groß-Mauer. «Vor allem die jungen Leute, die wollen wissen, was sie kaufen.»

Sorgen mache ihr vor allem die Teuerungsrate «Die Preise sind überall gestiegen, die sind auch bei uns gestiegen», sagte die Landesinnungsmeisterin. Auch die wieder steigende Mehrwertsteuer für die Gastronomie belaste die Fachgeschäfte, etwa beim Catering. «Bei vielen Kollegen sind die Umsätze gestiegen, aber der Verdienst ist viel geringer.»
dpa/lrs
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