In diesem Jahr habe es bereits vier Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (
FSME) gegeben. «FSME ist keine Lappalie.
Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark können die Folge sein. Vor allem bei älteren Patienten kann die Erkrankung schwer verlaufen», sagte Huml am Montag in Erlangen. Im vergangenen Jahr habe es in Freistaat 175 FSME-Fälle gegeben - 85 mehr als 2012.
«Wir empfehlen die FSME-Impfung für jeden Menschen in Bayern, der sich in der Natur aufhält», sagte der Präsident der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen, Nikolaus Frühwein. Jetzt beginnt die Zeckensaison. Von April bis Oktober ist das Risiko am höchsten.
Zecken übertragen außerdem Borreliose. Gegen sie schützt zwar keine Impfung, sie kann aber mit
Antibiotika therapiert werden. Huml betonte: «Je früher dies geschieht, umso besser.» Es sei wichtig,
Zecken möglichst schnell vom Körper zu entfernen. Im vergangenen Jahr gab es etwa 5.500 Borreliose-Erkrankungen in Bayern. Das ist die erste Bilanz nach einem Jahr Meldepflicht. (dpa/lby)