Dafür sollen regional unterschiedliche Faktoren in einer einheitlichen Systematik aufgeschlüsselt werden, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Dienstag in Berlin mitteilte.
In einer «Kundenbilanz» sollen zum einen Kosten dargestellt werden, die die Unternehmen nicht beeinflussen können wie ein Mehraufwand für das Verlegen von Leitungen in felsigem Boden. Zum anderen können Anbieter Zusatzleistungen etwa im Umweltschutz oder Kundenservice aufführen.
«Die Verbraucher wollen wissen, wofür sie zahlen und wie sich ihr Preis vor Ort bildet. Hier setzt die Kundenbilanz an», sagte der BDEW-Hauptgeschäftsführer für Wasser und Abwasser, Martin Weyand. An der Entwicklung hätten sich 30 Wasserversorger beteiligt.
Politik und Verbraucherschützer haben die Branche wegen ihrer Preisgestaltung ins Visier genommen. Starke Unterschiede müssten die Versorger genau begründen, hatte auch Verbraucherministerin Ilse
Aigner (CSU) angemahnt. Der Bundesgerichtshof hatte zu Jahresbeginn in einem Grundsatzurteil entschieden, dass Kartellbehörden niedrigere Wasserpreise durchsetzen dürfen. (dpa)