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27.03.2022 | 14:56 | Ernährung 

Zucker, Fett oder Salz: Was ist das größte Gesundheitsrisiko?

Berlin - Zucker, Fett und Salz werden aktuell von fast einem Viertel der Verbraucher als die größten gesundheitlichen Risiken angesehen.

Gesundheitsrisiko
Verbraucher sehen Zucker, Fett und Salz als größtes Gesundheitsrisiko. (c) proplanta
Das geht aus dem jüngsten Verbrauchermonitor des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hervor, das am Dienstag (22.3.) vorgelegt wurde. Demnach rangiert eine ungesunde Ernährung und Lebensweise mit einem Anteil von 12 % mit weitem Abstand auf Rang zwei, gefolgt von Risiken durch eine unzureichende beziehungsweise irreführende Verbraucherinformation, unerwünschte Stoffe allgemein, Nikotinkonsum und Zusatzstoffe.

BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel betonte mit Blick auf die Ergebnisse, dass die Hälfte der Befragten trotz der Befürchtungen aufgrund mancher Nährstoffe die hierzulande angebotenen Lebensmittel für sicher halte. „44 % denken zudem, dass die Lebensmittelsicherheit weiter steigen wird“, berichtete Hensel. Dem BfR zufolge gaben 59 % der Befragten an, an gesundheitlichen Verbraucherthemen interessiert zu sein.

Etwa die Hälfte informiere sich „sehr häufig“ über solche Themen. Für wichtig hätten es 78 % der Befragten dabei erachtet, dass der Staat wissenschaftlich gesicherte Informationen zum Gesundheitsschutz bereitstelle. Das höchste Vertrauen hätten bei der Abfrage die Verbraucherzentralen und -organisationen sowie die Wissenschaft erhalten, denen 71 % beziehungsweise 69 % der Teilnehmer vertrauten.

In einer zweiten Gruppe rangierten öffentliche Institutionen wie Behörden und Ministerien sowie Nichtregierungsorganisationen, die jeweils von 30 % der befragten Verbraucher genannt worden seien, so das BfR. Das Schlusslicht hätten Medien, Politik und Wirtschaft gebildet, die jeweils von weniger als 20 % angeführt worden seien.

Laut dem Bundesinstitut wurde bei diesem Verbrauchermonitor erstmals nach Bisphenol A (BPA) gefragt, das in Plastikflaschen oder Konservendosen zu finden ist und wegen seiner hormonähnlichen Wirkung seit längerem in der Diskussion steht. Allerdings hätten lediglich 29 % der Befragten schon einmal etwas von BPA gehört, während das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln 93 % der Befragten bekannt sei. Nur 7 % hätten sich gut über BPA informiert gefühlt.
AgE
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