Es sei gelungen, die Bedeutung der körperlichen Aktivität für ein gesundes Leben stärker ins Bewusstsein zu rücken, sagte Gesundheitsstaatssekretär Daniel Bahr (FDP) am Dienstag bei der «In Form»-Jahreskonferenz in Berlin.
Bundesernährungsministerin Ilse
Aigner (CSU) bekräftigte ihr Ziel, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Bevölkerung bis zum Jahr 2020 nachhaltig zu verbessern.
Die Initiative «In Form», die von der Bundesregierung jährlich mit zehn Millionen Euro unterstützt wird, bündelt rund 100 Projekte: Das geht vom Ernährungs-Führerschein für Schüler über Qualitätsstandards in Kantinen bis hin zu speziellen Bewegungsangeboten für Senioren.
Durch eine gesunde Lebensweise sollen Krankheiten vermieden und die Kosten für das Gesundheitssystem gesenkt werden. Bahr kündigte darüber hinaus ein spezielles Präventionsprogramm an, um Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen.
Verbraucherschützer mahnen allerdings weitergehende Maßnahmen zur Bekämpfung von Übergewicht an. Anstelle einer Selbstverpflichtung der Lebensmittelindustrie fordern sie ein Verbot von Werbung - etwa für Süßigkeiten -, die sich speziell an Kinder richtet. Aigner bezeichnete derartige Werbeverbote als schwierig. Es gebe aber zumindest entsprechende Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium. (dpa)