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07.10.2009 | 21:31 | Energiepolitik  

Geldbuße gegen Elektrokartell verhängt

Brüssel - Die EU-Kommission hat wegen Marktaufteilung Geldbußen in Höhe von 67,6 Millionen Euro verhängt.

Stromversorgung
(c) proplanta
Betroffen sind die sieben Unternehmen ABB, AREVA T&D, ALSTOM, Fuji Electrics, Hitachi und Toshiba. Siemens war ebenfalls beteiligt, wurde jedoch nicht mit einer Geldbuße belegt, da das Unternehmen der Kommission die Existenz des betreffenden Kartells enthüllte. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte: "Kunden und Steuerzahler in ganz Europa haben jahrelang unter diesem Kartell gelitten. Die Kommission hat diesem Betrug der selbst ernannten "Gentlemen" nun ein Ende bereitet. Die Kommission wird die Geldbußen für Wiederholungstäter solange erhöhen, bis sie gelernt haben, dass Kartelle sich nicht lohnen."

Zwischen 1999 und 2003 trafen japanische und europäische Hersteller von Leistungstransformatoren mündliche Absprachen zur Marktaufteilung. Im Rahmen dieses "Gentlemen's Agreement" wurde vereinbart, dass die japanischen Mitglieder keine Leistungstransformatoren in Europa, und dass die europäischen Mitglieder keine Leistungstransformatoren in Japan verkaufen. Mit den betreffenden Leistungstransformatoren kann die Spannung in Stromnetzen verändert werden. Die Geldbuße für ABB wurde um 50 Prozent erhöht, weil sich das Unternehmen bereits früher ein vergleichbares Verhalten hatte zu Schulden kommen lassen. (PD)
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