Dies entspricht einer Steigerung um etwas mehr als zehn Prozent, teilte Dirk Mausbeck vom EnBW-Vorstand am Montag in Karlsruhe mit. Damit gibt der Konzern, der etwa 3,2 Millionen Stromkunden zählt, wie alle anderen Versorger die zum Januar steigenden gesetzlichen Umlagen und Netzentgelte weiter. Die Gaspreise sollen während der Heizperiode bis Ende März 2013 stabil bleiben.
Die
EnBW hatte bereits im August mit dem Hinweis auf staatliche Umlagen und auf den Einsatz für erneuerbare Energien den Preis um zwei Prozent erhöht. Die neuerliche Steigerung bedeutet nach Berechnungen der EnBW für eine Kleinfamilie mit einem Jahresverbrauch von 2900 Kilowattstunden eine Mehrbelastung von rund sieben Euro im Monat. Der Preis im meist verkauften Tarif «EnBW Komfort» liege dann bei 21,83 Cent netto ohne Stromsteuer.
Mit der Erhöhung lege die EnBW die Kosten der ab Anfang 2013 geltenden vier gesetzlichen Umlagen nicht vollständig auf die Kunden um. Diese summierten sich auf 2,69 Cent pro Kilowattstunde. Der Konzern könne davon 0,2 Cent mit «günstigeren Konditionen bei der Strombeschaffung» ausgleichen, sagte Mausbeck.
Wärmestrom-Kunden mit Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen müssen bereits Anfang Januar tiefer in die Tasche greifen. Der günstigere Wärmestrom steigt wegen der gesetzlichen Änderungen um bis zu 16 Prozent. (dpa/lsw)