Zu verdanken ist die „Rekordstrecke“ in allererster Linie dem unermüdlichen Einsatz der Jäger und der guten Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern, wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner in München mitteilte.
Allerdings zeige das Ergebnis auch, dass die Schwarzwildbestände in Bayern nach wie vor wachsen. Der Minister appellierte deshalb an die Jäger, die vielerorts überhand nehmenden
Wildschweine weiter intensiv zu bejagen.
Um die zunehmenden Schäden in der Landwirtschaft und die steigende Gefahr von Wildunfällen und
Schweinepest in den Griff zu bekommen, sei eine deutliche Reduzierung der Bestände dringend notwendig. Erfolgversprechend sind dabei laut Brunner vor allem die großflächigen, revierübergreifenden Bewegungsjagden mit Jagdhunden und Treibern.
Gerade nach Jahren mit hohen Jagdstrecken muss man Experten zufolge konsequent nachsetzen, um dauerhaft wirksame Effekte zu erzielen. Denn
Schwarzwild sei außerordentlich vermehrungsfreudig. Das heuer erwartete besonders reiche Angebot an Eicheln und Bucheckern werde den Tieren helfen, besser über den Winter zu kommen und mehr Frischlinge zu werfen. Unter solchen Bedingungen sind Zuwachsraten von mehr als 300 Prozent zu befürchten. (PD)