08.10.2009 | 14:36 | Holzwirtschaft
BSHD kritisiert FSC-Zertifizierung im Landkreis HeilbronnBerlin - Im Zusammenhang mit der Übergabe des FSC-Zertifikats im Landkreis Heilbronn am Donnerstag, den 8. Oktober 2009, erklärt der Vizepräsident des Bundesverbands Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. (BSHD), Lars Schmidt: |
„Eine FSC-Zertifizierung der Kommunalwälder im Landkreis Heilbronn ist für die Säge- und Holzindustrie in Deutschland ohne tatsächlichen Mehrwert. Solange die FSC-Zertifizierung auf Grundlage verschiedenster internationaler Voraussetzungen erfolgt, ist die Branche im internationalen Wettbewerb benachteiligt, weil die ausländischen Standards im Vergleich zu Deutschland weit niedriger sind.“. Der BSHD warnt davor, dass damit die heimischen Produkte beispielsweise mit Tropenholz-Gartenmöbeln auf eine Stufe gestellt werden, obwohl die Waldbewirtschaftung in Deutschland schon alleine von der gesetzlichen Grundlage und den Waldbauprogrammen her, auch ohne zusätzliche Zertifizierung weit über den internationalen Standards von FSC liegt. In Deutschland hingegen gefährden überzogene Waldzertifizierungsstandards die Rohstoffversorgung der Säge- und Holzindustrie.
„Die Unterschiede der nationalen bzw. internationalen Standards, die damit einhergehende Wettbewerbsverzerrung sowie die Glaubwürdigkeit und Praktikabilität bringen die Sinnhaftigkeit des Labels FSC bereits schon jetzt ins Wanken.“, so Schmidt weiter. (bshd)
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