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25.01.2007 | 17:40 | Sturmschäden 

Gut 20 Millionen Festmeter Sturmholz - Holzmarkt dürfte den Orkan Kyrill gut verkraften

Der Orkan Kyrill, der am 18. und 19. Januar durch Deutschland fegte, hat nach Schätzungen der Waldbesitzer keine Rekordschäden verursacht.

Sturmholz
(c) proplanta
Dennoch sind bundesweit wohl etwas mehr als 20 Millionen Festmeter Sturmholz angefallen, so erste Berechnungen der ZMP. Beim Orkan Lothar Ende 1999 waren rund 35 Millionen Festmeter Holz in Deutschland zu Boden gegangen, in Frankreich 115 Millionen Festmeter.

Am stärksten betroffen sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen mit schätzungsweise zehn bis zwölf Millionen Festmetern, Hessen mit zwei bis drei Millionen und Bayern mit vier Millionen Festmetern.

Auch in anderen europäischen Ländern kam es regional zu Windwürfen. Bereits vor einer Woche hatte der Orkan "Per" in Schweden zwölf Millionen Festmeter Sturmholz hinterlassen. Europaweit beträgt die Sturmholzmenge des bisherigen Winters 35 bis 40 Millionen Festmeter.

Da in den 25 Ländern der Europäischen Union jährlich rund 330 Millionen Festmeter Holz eingeschlagen werden, errechnet sich somit ein Sturmholzanfall von etwas mehr als zehn Prozent des normalen Jahreseinschlages. Angesichts der derzeit großen Nachfrage nach Holz dürfte der Holzmarkt aber nicht nachhaltig unter Druck geraten, zumal die Sägewerkskapazitäten derzeit stark erweitert werden.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 25.01.2007
© ZMP 
 
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