Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.09.2016 | 13:07 | Weihnachtsbaummarkt 

Preise für Christbäume bleiben stabil

Bühl - Für einen Weihnachtsbaum müssen Verbraucher nicht mehr hinblättern als im vergangenen Jahr.

Weihnachtsbäume 2016
Frohe Weihnachten schon mal - Christbäume werden in diesem Jahr nicht teurer als 2015. Auch die Vorlieben der Deutschen haben sich nicht verändert: Am liebsten eine Nordmanntanne und kerzengrade! (c) proplanta
Die Preise für Nordmanntanne und Co. bleiben nach Einschätzung des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger (BWS) weiter stabil.

In den vergangenen drei Jahren seien relativ wenig Bäume durch Frost geschädigt worden, sagte Geschäftsführer Martin Rometsch der Deutschen Presse-Agentur. Ein harter Wintereinbruch könne die «Ernte» der Bäume zwar noch beeinträchtigen und damit für etwas höhere Preise sorgen. Dies sei aber wenig wahrscheinlich.

Insgesamt steige der Kundenwunsch nach Premiumbäumen in makellosem Zustand weiter. Aber: «Beste Qualität bleibt knapp», sagte Rometsch. Durchschnittlich könne ein Landwirt, der Christbäume anbaut, nur mit 50 Prozent sogenannter A-Qualität rechnen; 30 bis 40 Prozent sei B- und C-Ware. Rund zehn Prozent gelten als Ausschuss.

Der BWS rechnet für 2016 mit unveränderter Nachfrage nach etwa 24 bis 25 Millionen Christbäumen. Des Deutschen liebster Christbaum bleibt dabei die Nordmanntanne. Dafür müssen die Verbraucher zwischen 18 und 23 Euro pro Meter zahlen. Die Blaufichte, abgeschlagen auf Platz zwei der liebsten Weihnachtsbäume in Deutschland, kostet 10 bis 12 Euro und die Rotfichte 6 bis 8 Euro pro Meter.

Wegen der Nachfrage nach Bäumen ohne Makel steige der Pflegeaufwand stetig. Zehn Jahre etwa stehe ein Weihnachtsbaum, bevor er geschlagen wird, sagte Rometsch. Bis dahin seien regelmäßige Schnittkorrekturen nötig «für einen optimalen pyramidalen Aufbau». Manchmal sei aber auch alle Pflege umsonst. «Dann lässt sich einmal ein schwerer Vogel auf der Spitze nieder, sie bricht ab, und Sie können den Baum nicht mehr verkaufen.»

Rund 90 Prozent aller in Deutschland verkauften Christbäume stammen BWS-Angaben zufolge inzwischen aus Deutschland. Der Rest komme aus Dänemark. Die dänische Branchenvereinigung Danske Juletræer berichtete hingegen von fünf Millionen nach Deutschland exportierter Bäume. Das würde etwa 20 Prozent des Gesamtabsatzes hierzulande entsprechen.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) schätzt die Zahl der Produzenten auf 2.000 bis 4.000, die im Neben- oder Haupterwerb Weihnachtsbäume anbauen. Die Angaben zur Anbaufläche schwanken den Angaben zufolge zwischen 30.000 und 50.000 Hektar. Zwei Drittel der deutschen Christbäume werden in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen produziert.


Weihnachtsbäume aus der Region


 
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 300.000 Weihnachtsbäume zu Fernwärme und Strom geschreddert

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet